Bad Gastein ist sehr bekannt, sicherlich aufgrund seines Charmes der Belle Époque und ganz sicher aufgrund der es umgebenden Gipfel, die gar über 3.000m kommen, im Nationalpark Hohe Tauern. Bad Gastein wird gern schon mal das Monte Carlo der Alpen genannt. Hier weilten Herzöge, Fürsten und Könige, Prinzen und Kaiser. Der Name „Gastein“ hat indogermanische Wurzeln und wird als grauer oder gischtender Fluss übersetzt. Wahrzeichen ist der Gasteiner Wasserfall, wo sich die Gasteiner Ache in drei Stufen über 340m herabstürzt.
Start und Ziel ist in Bad Gastein. Die ersten rund 1,5km gen Norden sind zum Schluss auch die 1,5km gen Süden. Mittendrin geht’s los, an der Kaiser-Franz-Josef-Straße und dem Kongresshaus, zum Gasteiner Wasserfallweg. Am Gasteiner Wasserfall, wo die zahlreichen kleinen Tröpfchen wirbeln, haben wir bestes Kurfeeling. Wir gehen über die Gasteiner Ache, die gesamt 40km misst, als Naßfelder Ache am Schlapperebenkees am Weinflaschenkogel (3.008m) entspringt und bei Lend in die Salzach mündet.
Wir stehen vor dem einstigen Hotel Badeschloss. Es stand einige Jahrzehnte leer, 2013 brannte der Dachstuhl nach Brandstiftung. Ende 2018 wurde ein neuer Investor für das gesamte Ensemble gefunden. Das Badeschloss sollte wieder Hotel werden, so die Idee jener, die verhindern wollen, dass das historische Zentrum nicht zu einem Lost-Place wird. Zur „Problemmasse“ des Leerstandes zählen auch das Kongresszentrum, das Postgebäude und das einstige Hotel Straubinger.
Mit der Gasteiner Ache zur Linken wandern wir den Wasserfallweg durch Kulturlandschaft, mit Bäumen, Aue und Kleingarten. Wenn sich die Runde vor Badbruck öffnet, halten wir uns rechts, folgen der Knollaustraße und kommen zur neugotischen Friedhofskapelle. Aufwärts verlassen wir die Bebauung, wandern auch im Zickzack, kommen auf den Marienweg, kreuzen den Kötscherbach in Höhenlage. Auf und ab mit der Gamskarstraße erreichen wir bei der Kreuzung am Ardackerbach den höchsten Punkt.
Am Martin-Lodinger-Höhenweg ist eine Lichtung mit Gastronomie. Es folgt der Gasteiner Höhenweg. Wenn wir den Remsabach gequert haben, biegen wir bald auf den Weg Remsach und sind gewiss: es geht ins Tal, durch Remsach und sein Golf-Areal, an die Gasteiner Achenpromenade. Auf der anderen Seite der Ache ist die Gasteiner Mineralwasser GmbH.
Vorbei an Golf und Reiten queren wir die Gasteiner Ach in Kötschachdorf und erneut in Badbruck. Der Golfplatz streckt sich recht lang hin. Wir kommen schließlich zum Rundenende und dem letzten Stück, dass unser erstes war. Was wir uns jetzt unbedingt genauer ansehen werden ist das berühmte Grandhotel de l’Europe im Stil des Historismus. Es hatte glänzende Jahre. 1988 musste es dauerhaft schließen. Im Gebäude sind neben Eigentumswohnungen auch das Gasteiner Museum zu finden. Es gab auch mal ein Casino - rien ne va plus.
Bildnachweis: Von VillageHero from Ulm, Germany [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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