Die schmucke Landstadt Sternberg im Sternberger Seenland ist umgeben von der Sternberger Seenplatte. Am nächsten dran sind der Große Sternberger See und der Lockower See. Der Große Sternberger See wird von der Mildenitz durchflossen. Wir lernen ebenso kennen: Sternberger Burg, Groß Raden mit dem Archäologischen Freilichtmuseum Groß Raden und den Groß Radener See.
Start ist in Sternberg am Westufer des Großen Sternberger Sees, beim Parkplatz an der Johannes-Dörwaldt-Allee. Der Große Sternberger See mit rund 3m Tiefe, klarem Wasser, gilt als recht fischreich und hat eine Fläche von zweieinhalb Quadratkilometern. Unsere Wanderung verläuft entlang der Seepromenade und wir kommen auf die Bützower Chaussee (L141). Auf der linken Seite ist der Luckower See. Das folgende Stück mit der L141 gehen wir später auch wieder zurück.
Durch die offene Landschaft mit Wiesen und Flur gelangen wir nach Sternberger Burg mit dem Kamelhof sowie an die Mildenitz. Der Kamelhof (Eintritt) hat nicht nur Kamele, sondern auch Strauße, Lamas, Alpakas, Büffel, Rentiere, Watussirinder beispielsweise.
Wir kommen über die Mildenitz, einem 62km langen Zufluss zur Warnow. Jetzt öffnet sich die Runde und wir halten uns links, kommen an der Kläranlage Groß Raden vorbei, weiterhin durch die hübsche Landschaft des Naturparks Sternberger Seenland. Der wurde 2005 als jüngster Naturpark Mecklenburg-Vorpommerns gegründet und umfasst 540 Quadratkilometer.
Unser Ziel ist die slawische Tempelburg Groß Raden. Das Archäologische Freilichtmuseum (Eintritt) ragt wie ein Inselchen in den Groß Radener See, auf einem kreisrunden Burgwall erhöht. Bei Ausgrabungen wurden Reste einer Slawensiedlung aus dem 9./10. Jahrhundert gefunden. Die Burganlage wurde rekonstruiert und die Anlage lädt zur Erkundung der Holzbauten inklusive eines slawischen Tempels ein.
Wir kommen entlang dem Groß Radener See am Besucherzentrum des Freilichtmuseums vorbei nach Groß Raden mit seiner Dorfkirche aus dem 14. Jahrhundert, mit dem Turm aus Feld- und Backsteinen, und einem Oldtimermuseum (Eintritt). Mit der Bützower Chaussee wandern wir durch die Feldflur nach Sternberger Burg zurück und die bekannten rund 3,5km bis Sternberg mit der L141. Wir gehen aber jetzt nicht die Seepromenade, sondern Richtung Stadtkern.
Unser GPS führt nicht direkt hinein, das macht aber nichts, denn wirklich verlaufen kann man sich nicht, wenn man den historischen Stadtkern rund um die Kirche St. Maria und St. Nikolaus erkundet. Die Stadtkirche von Sternberg stammt aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts, hat einen kräftigen Westturm und nach der Renovierung 1895 kamen unter der weißen Tünche die Fresken des 14. Jahrhundert wieder zum Vorschein. Der 66m hohe Turm ist Besuchern zugänglich und bietet einen herrlichen Blick auf die Sternberger Seenlandschaft.
Bildnachweis: Von Wolfgang Sauber [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Groß Raden am Groß Radener See ist Start und Ziel dieser Runde. Der kleine Ort hat gleich zwei museale Einrichtungen, ein Oldtimermuseum und ein...