Groß Raden am Groß Radener See ist Start und Ziel dieser Runde. Der kleine Ort hat gleich zwei museale Einrichtungen, ein Oldtimermuseum und ein Archäologisches Freilichtmuseum. Wir kommen im Warnowtal ins Naturschutzgebiet Durchbruchstal der Warnow und Mildenitz – Wald, Feuchtgebiete, Wasser und Feldflur sorgen für eine sehr abwechslungsreiche Runde.
Groß Raden im Sternberger Seenland gehört zur Landstadt Sternberg. Der Ort liegt direkt am Westufer des Groß Radener Sees, an dessen Nordufer der Wall der einstigen Slawenburg zu sehen ist, im Gelände des Archäologischen Freilichtmuseums, an dem wir zum Schluss der Runde Station machen können.
Unser Start ist beim Oldtimermuseum Groß Raden (Eintritt) des Vereins der „Freunde historischer Fahrzeuge“, in einem alten Getreidespeicher. Hinter dem Museum ist die Dorfkirche von Groß Raden (14. Jahrhundert). Wir wandern entlang der Bützower Chaussee nach Sternberger Burg. An das Örtchen dockt das Areal Kamelhof Sternberger Burg (Eintritt) an, mit Erlebnisferienangebot nebst Kamelen, Lamas, Wolfshybriden oder Vogel Strauß.
Wir streifen den Ort an der Mildenitz lediglich und wandern ohne ausgewiesene Kamele durch das Warnowtal und in dessen Naturschutzzone. Die Mildenitz fließt nach rund 62km nördlich von Sternberger Burg der Warnow zu. Die Warnow misst rund 155km, kommt aus Grebbin und mündet bei Warnemünde in die Ostsee. Der Name Warnow ist slawischen Ursprungs und wird mit Krähen- oder Rabenfluss übersetzt.
Das Naturschutzgebiet Durchbruchstal Warnow und Mildenitz umfasst rund 80ha. Schutzziel ist es, eines der größten Durchbruchstäler des Bundeslandes zu erhalten und mit ihm einen rund 3km langen Flussabschnitt, der bislang baulich nicht verändert wurde. Wir genießen den Mischwald, wandern unter Laubdächern und entlang der Warnow nach Klein Raden.
Es geht durch den Ort und per Dorfstraße nach Buchenhof und durch dieses durch. Per Allee geht’s durch Feldflure in Richtung Groß Raden. Dort machen wir einen Waldbogen und gelangen zum Archäologischen Freilichtmuseum (Eintritt), dessen Areal mit Burgwall wir erkunden können. Es ist am Nordufer des Groß Radener Sees, der rund 1.200m Länge und 340m Breite aufweist.
Das Archäologische Freilichtmuseum, dessen Areal, einer Halbinsel ähnlich, in den See hineinragt, zeigt eine nachgebaute Slawensiedlung, so, wie sie vor rund 1000 Jahren hier laut Funden gestanden haben kann. Am Besucherzentrum des Freilichtmuseums entlang wandern wir zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Patrice77 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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