Viel Abwechslung erleben wir auf der Georgenthal-Runde: Floßgraben, Apfelstädt, Mühlteich, Hammerteich, Aussichten bei Catterfeld, ab und auf bei Altenbergen, Anstieg und Rast am Kandelaber, Mischwald und Auen, alles unweit des Rennsteigs. In Georgenthal kann man dann noch Geschichte erleben, am Ausgrabungsgelände Georgenberg und bei den freigelegten Grundmauern des Klosters Georgenthal (12. Jahrhundert) auf der anderen Seite der Apfelstädt.
Start ist beim Parkplatz in der Apfelstädt-Aue, zwischen den Mühlenteichen, dem Freibad und dem Hammerteich. Wir nehmen den Waldsaumweg zum Hammerteich. Der Gondelteich ist eine Station des Gewässerwegs und man erfährt etwa zum Wassersystem des Ortes. Die Tafeln kann man auch tasten. Boot fahren kann man hier auch, ebenso einmal drumherum wandern. Der Hammerteich wurde 1601 für die Flößerei angelegt.
Ansteigend wandern wir durch den Mischwald, treffen auf die Panzerstraße und haben bei Catterfeld einen Aussichtspunkt. Catterfeld, eine frühe Rodungssiedlung, liegt am Südhang, eingebettet in eine Talmulde zwischen dem Ziegelberg (519m) nördlich und dem Thüringer-Wald-Gebirgszug mit dem Rennsteig südwestlich.
Wir wandern talwärts, wo die B88 verläuft und Altenbergen beginnt, gegenüber von Catterfeld, auf dem Nordhang. Zur Rechten ist ein Friedhof mit der Immanuelkirche, die 1712 geweiht wurde. Sie ist sehr hübsch im Inneren gestaltet, hell und freundlich, mit ornamentaler Malerei (1861).
Aufwärts wandernd bis auf rund 516m gelangen wir zum Kandelaber am St. Georgsberg mit dem Ausgrabungsgelände und dem Kandelaber. 1962 wurden heroben Mauerzüge entdeckt. Hier stand der Vorgängerbau des Zisterzienserklosters Georgenthal. Der Kandelaber gedenkt der Johanniskirche auf dem Georgenberg, die der Sage nach von Bonifatius errichtet wurde. Man hat eine herrliche Aussicht auf die Ansiedlungen im Tal.
Dann wandern wir mit Wald, seinem Rand und Wiesen ins Tal der Apfelstädt, wo auch ein Dinosaurier-Lehrpfad angelegt wurde. Die 34km lange Apfelstädt mündet bei Molsdorf in die Gera. Wir passieren die Tambacher Straße (B88) und sehen zur Linken den kleinen Mühlteich und den Mühlteich, entlang fließt der Floßgraben und man kommt zum Ausgangsort.
Auf der anderen Seite der Apfelstädt in Georgenthal ist die St. Elisabeth-Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die 1602 nahezu komplett erneuert wurde und in der Folgezeit Turm- und Dachreitererneuerungen erhielt. Am Schlossplatz sehen wir vom einstigen Kloster der Zisterzienser aus dem 12. Jahrhundert die freigelegten Grundmauern sowie das Kornhaus mit Maßwerksrose.
Bildnachweis: Von Giorno2 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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