Vom Kirnitzschtal zum Kuhstall (Sächsische Schweiz)

Wir sind im Kirnitzschtal und erleben heute auf kurzer Strecke Naturschönheiten mit Wasser und Fels. Den Rückweg können wir dann begleitend zur Kirnitzsch und der Kirnitzschtalstraße abwandern. Das ist nicht weit: 1 Minute mit dem Bus oder ca. 10 Minuten zu Fuß. Es gibt auch eine Kirnitzschtalbahn auf Schmalspur. Das ist eine Überlandstraßenbahn von nur 8km Streckenlänge, die von Mai bis Oktober zwischen Bad Schandau und dem Lichtenhainer Wasserfall bedient wird.

Die kleine Wanderung beginnt am Lichtenhainer Wasserfall nebst Gastronomie an der Kirnitzschtalstraße. Der einst kleinere Lichtenhainer Wasserfall wurde touristisch einst umgebaut, mehr Drama. Das wurde 2021 ganz ungewollt durch Starkregen verschärft, wobei der Wasserfall beschädigt wurde. Nachdem länger nicht klar war, was getan werden kann, wird er seit 2024 wieder hergerichtet, damit er Ende 2024 oder Anfang 2025 wieder funktioniert.

Wir gehen über das Brückchen und biegen in den Wanderpfad, der uns durch den Wald hinauf zum Neuen Wildenstein (337m) bringt, mit dem bekannten Felsentor Kuhstall. Dabei queren wir noch einen kleinen Bach und nehmen die Kuhstallstraße. Der Kuhstall ist, nach dem Prebischtor, das zweitgrößte Felsentor im Elbsandsteingebirge, 11m hoch und 17m breit. Der Name geht darauf zurück, dass die Bevölkerung während unruhiger Zeiten ihre Kühe vor marodierenden Schweden versteckte, oder vielleicht auch auf Raubritter der einstigen mittelalterlichen Burg, die gestohlenes Vieh unterstellten. Es finden sich ein Gasthaus und wir nehmen die Himmelsleiter zur fantastischen Aussicht auf den Kleinen Zschand und die Affensteine! Der Kuhstall ist auch eine Station auf dem Malerweg.

Wir wandern in einem Bogen über die Höhe und dann hinab, wo wir auf den Hinteren Kuhstallweg treffen, ihm ein Stück folgen, bis wir nach links in den Räumichtweg biegen. Der führt in den Dietrichsgrund. Dort halten wir uns rechts und kommen an die Kirnitzsch und Kirnitzschtalstraße. Wir gehen das Brückchen und fragen uns, was hier wohl mal war und jetzt vor sich hin bröckelt, links und rechts des Beuthenfalls.

Bildnachweis: Von W. Bulach [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons