Das Kloster Oberschönenfeld, südwestlich von Augsburg, liegt an der Schwarzach. Es ist eine Abtei der Zisterzienserinnen und zählt zur Gemeinde Gessertshausen. Die Abteikirche Mariä Himmelfahrt ist Mittelpunkt der Klosteranlage. Die erste Abteikirche wurde 1262 geweiht. Das Kloster Oberschönenfeld ist Start und Ziel der waldreichen Wanderung zum Scheppacher Berg (566m).
Der Startpunkt ist ideal und bietet von Anfang an einen schönen Einblick in den Naturpark Augsburg-Westliche Wälder, denn im einstigen Rinderstall des Klosters Oberschönenfeld ist das naturkundliche Informationszentrum des Naturparkvereins. Im Naturpark-Haus ist die Dauerausstellung „Natur und Mensch im Naturpark“. Wald, Tiere, Klimawandel, Landschaft und Erholungswert werden gezeigt und die Klosterbäckerei ist auch vertreten. Die Brote der Schwestern werden im Kloster und in der Umgebung verkauft. Einen Biergarten gibt es ebenfalls.
Als weiteres Museum ist das Schwäbische Volkskundemuseum Oberschönenfeld in den Stallungen beheimatet. Die nächste Sehenswürdigkeit bildet das letzte mit Stroh gedeckte Haus im Augsburger Umland des Glaserschusters aus Döpshofen, was hierher umzog. Es wird auch Staudenhaus genannt, weil es einst im mittelschwäbischen tertiären Hügelland, in den Stauden, weit verbreitet war. Das Kleinbauernhaus ist als Bauernhausmuseum zugänglich. Ein Plumpsklo fehlt auch nicht.
Hier, im oberen schönen Feld, prägt der Turm der Abteikirche mit Zwiebelhaube die Silhouette des Klosters. Die Abteikirche wurde anstelle einer Vorgängerin in den Jahren 1721/22 errichtet. Im Inneren dominiert eine Ausstattung im Stil des Rokokos und man sieht etliche schöne Malereien. Interessant sind auch die reich verzierten Gitter, eines für die Orgelempore und eines für die Krankenempore in Nonnenchor. Der Sakralbau insgesamt hat eine Länge von 43m. Das Klosterareal hat viel zu bieten, was man sich gut in zwei Portionen aufteilen kann, eine jetzt, die andere bei Rückkehr.
Die Runde gegen den Uhrzeigersinn und gen Süden öffnet sich hinter dem Staudenhaus. Wir kommen an einem idyllischen Weiher vorbei zu einem Aussichtsturm nahe dem Hubertusbrunnen mit Blick ins Schwarzach-Tal. Aufwärts geht’s zur Hubertuskapelle, einer kleinen Waldkapelle von 1917. Weiter ansteigend wandern wir über den 555m hohen Klaffenberg zum Scheppacher Berg mit 566m. Wald belgeitet uns über die Höhe und hinab an den Bachenweiher nebst dem Engelshofer Bach. Wir kommen nach Engelshof und dessen ehemaligem Schlösschen, das im Kern aus dem 17./18. Jahrhundert stammt. 5,5km sind es bis hierher und weitere 2,5km mit Wald trennen uns von der zweiten Portion Kultur beim Kloster Oberschönenfeld.
Bildnachweis: Von Robme66 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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