Hahnenklee-Bockswiese ist ein Ortsteil von Goslar im Harz und liegt auf einem Hochplateau. Vom Doppelort lernen wir das südliche Bockswiese kennen, den Kuttelbacher Teich und den Grumbacher Teich, beides Zeugnisse des UNESCO Weltkulturerbes Oberharzer Wasserregal. Das zählt zu den weltweit bedeutsamsten Wasserwirtschaftssystemen des Bergbaus in der vorindustriellen Zeit.
Start ist am Kuttelbacher Teich, der zur Naherholung genutzt wird. Dort könnten wir uns am Ende der Wanderung ein Bad gönnen. Erst geht’s mal mit dem Grumbach und der Grumbacher Straße zum Grumbacher Teich, der im 17. Jahrhundert angelegt wurde. Wir umrunden ihn an seiner Nordseite. Dort kommen wir zur Schutzhütte mit Stempelstelle und über die Staumauer. Der Blick schweift über 2ha Wasseroberfläche und in den umstehenden Nadelwald.
Mit dem Grumbacher Graben und Grumbach wandern wir aufwärts zur Schutzhütte am Eselsberg, wo es einst ein Bergwerk gab namens Der güldene Esel. Bei der Schutzhütte haben wir eine Höhe von über 580m nach rund 4,5km erreicht. Auf der Wildemanner Straße verbringen wir rund 1km auf dem Weg nach Bockswiese abwärts. In und um Bockswiese sind etliche einstige Bergwerke und Stollen vermerkt.
In Bockswiese ist ein Buddhistisches Zentrum, an dem die bunten tibetischen Gebetsfähnchen flattern. Die haben System und werden von innen nach außen gehängt: blau (Leere, Himmel), weiß (Luft, Wolken), rot (Feuer), grün (Wasser), gelb (Erde) in den Wind gehängt und sollen zerzausen, um die Gebete in den Himmel zu tragen. 5 Farben stehen für 4 Himmelsrichtungen + Zentrum.
Obwohl das in dem Örtchen ein wenig überraschend ist, passt diese Symbolsprache recht gut hierher. Wir wandern aus Bockswiese hinaus, auf der Erde, genießen die gute Luft, wandern durch den Wald zum Wasser des Kuttelbacher Teichs, in dem sich die Wolken am ansonsten blauen Himmel spiegeln. Im Sommer lässt es sich bei der Badestelle erfrischen. Auch der Kuttelbacher Teich ist ein Relikt des Bergbaus aus dem 17. Jahrhundert.
Weiterer Wandertipp: Ein Besuch in Hahnenklee mit dem Kranicher Teich und der besonders hübschen hölzernen Stabkirche.
Bildnachweis: Von Finnspapa [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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