Die ausgedehnte Natur-Runde durch den Nationalpark Bayerischer Wald führt uns entlang seiner südöstlichen Grenze durchs Reschbachtal. Am Parkplatz Oberes Reschbachtal ist Einstieg.
Es geht hinauf zum Tummelplatz und Hohlstein (1.196m), Richtung Sagwassersäge, zum Ochsenriegel und Lusenblick mit Aussichten, ins Felswandergebiet Bayerischer Wald zur Kleinen Kanzel (1.011m), am Wintergatter Riedlhäng vorbei und durchs Reschbachtal zurück. Wir haben genug Essen und Trinken auf dem Rücken!
Start ist auf rund 850m. Die 1.000er-Marke haben wir bereits nach 1,2km geknackt, nach 4,1km werden wir an der Flanke vom Hohlstein bei 1.154m am höchsten Punkt sein. Aufi! Unser Parkplatz ist nah am Reschbach und wir wandern erstmal ins Gebiet Oberes Reschbachtal, wo wir auf den Bach Schreiende Seige stoßen. Wir halten uns 2 x links und gelangen erneut über den Bachlauf und auf den Brunndoblweg.
Wieder begegnen wir Bachläufen und abwechslungsreichem Bewuchs und gelangen auf dem Brunndoblweg geradewegs zum Tummelplatz auf einer Lichtung. Dort ist auch eine Schutzhütte und es tummeln sich hier mehrere Wege.
Einer davon führt zum Gipfel des Hohlsteins, der von den Einheimischen Großalmeyerschloß genannt wird, an dem unsere Route unterhalb vorbeiführt. Entschließen wir uns aber für diesen kleinen Schlenker übers Gipfelkreuz, hat man einen herrlichen Blick bis zum Rachel und Lusen.
Ob mit oder ohne Abstecher, wir wandern weiter, Richtung Süden an den Seebach, dem wir bis fast zur Mündung bei Sagwassersäge ins Sagwasser folgen.
Es geht aufwärts zum Ochsenriegel. Ein Aussichtspunkt heißt Nationalpark-Ei-Blick und der bezieht sich auf den Baumturm beim Baumwipfelpfad in Neuschönau mit dem Nationalparkzentrum Lusen und angeschlossenem Tierfreigelände. Ebenfalls aussichtsreich ist der Lusenblick. Den 1.1373m hohen Lusen sehen wir nach Norden schauend.
Weitere Abwechslung bietet das Felswandergebiet auf unserem Weg zu Kleinen Kanzel (1.011m). Die besteht aus Gneis wie auch die Große Kanzel, die östlich und etwas tiefer liegt. Erstaunlich ist auch immer wieder, wie sich der Bewuchs in die Felslandschaft klammert.
Wir kommen an den Steinbach und zur Steinbachklause. Der Name Klause legt nahe, dass das kleine Gewässer einst zur Trift gestaut wurde. Mit dem Bachlauf gehen wir talwärts und halten uns nach rund 16,5km gesamt links, also gen Norden.
Wir sind am Wintergatter Riedlhäng. Flächen und nichtöffentliche Wege des Wildschutzgebietes dürfen während der Zeit vom 1. Dezember bis zum 16. Mai nicht betrreten werden. ( Eine Ausnahme bilden die markierten Wege, diese dürfen ab dem 1. April wieder begangen werden). Wir biegen in die Reschbachstraße, von dort in die Tummelbachstraße, die uns erneut auf die Reschbachstraße bringt. An einem Gedenkkreuz biegen wir in den Weg Dreikönigsloipe, queren den Mittlerer Stimmelbach, den Hinterer Stimmelbach und fragen uns, ob es auch einen Vorderer Stimmelbach gegeben hat, der rechterhand von uns fließende Reschbach verrät es uns nicht.
Bildnachweis: Von Rosa-Maria Rinkl [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Sagwasser, Sagwasserklause, Tummelplatz, Großalmeyerschloss, Hohlstein und Lusen – klingt schon alles sehr stimmungsvoll, ist es auch – und zwar...
Etwas abseits des beliebten Nationalparkzentrums Lusen verläuft diese Runde durch die abwechslungsreiche Landschaft im Nationalpark Bayerischer Wald....
Die familienfreundliche Tour über Stock und Stein im Nationalpark Bayerischer Wald widmet sich den Kleinen – den Flusskrebsen einerseits und Kindern...