Der Karstwanderweg Kohnstein erstreckt sich über eine Länge von 10 Kilometern und bietet dir eine abwechslungsreiche Tour durch die einzigartige Karstlandschaft im südlichen Harz. Der Wanderweg beginnt und endet am Parkplatz am Salzaspring und ist mit einer Gehzeit von etwa 2,5 bis 3 Stunden ideal für eine entspannte Wanderung geeignet. Parkmöglichkeiten bestehen am Salzaspring oder an der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kannst du den Einstieg über den Bahnhof Woffleben erreichen. Am Startpunkt selbst befindet sich auch eine der bedeutendsten Karstquellen der Region.
Zu den Highlights dieser Wanderung gehören das Naturdenkmal Salzaspring, das Kohnsteinmassiv, die botanisch wertvollen Sattelköpfe und die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Die Landschaft ist von beeindruckenden Karstformationen geprägt, darunter Dolinen, Uvalas und freiliegende Gipsgesteine. Diese Kombination aus Natur und Geschichte macht den Rundweg zu einem besonderen Erlebnis.
Die Wanderung ist als leicht einzustufen und verläuft über ein Höhenprofil von 194 bis 327 Metern. Sie eignet sich besonders in den Monaten von April bis Oktober. Festes Schuhwerk und der Jahreszeit angepasste Kleidung sind empfehlenswert, um die verschiedenen Bodenbeschaffenheiten sicher zu bewältigen.
Der Startpunkt am Salzaspring führt dich zunächst in westlicher Richtung über den Hirschenteich und das Kohnsteinmassiv. Auf dem Weg zu den Sattelköpfen am nördlichen Ortsrand von Hörningen erlebst du die beeindruckende Schichtstufe des Auslaugungstales der Wieda. Von den Sattelköpfen aus genießt du einen grandiosen Blick auf die Karstlandschaft, die zu den botanisch wertvollsten Bereichen des Südharzes zählt und unter Naturschutz steht.
Im Anschluss führt der Pfad hinab ins Wiedatal, wo eine kurze Verbindung zum Bahnhof Woffleben besteht. Anschließend geht es weiter nach Osten am Fuß eines Gipssteinbruchs entlang und auf dem Kaiserweg durch den Kohnsteinforst. Dieser Abschnitt bringt dich zum Gelände der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, die ein eindrucksvoller, wenn auch beklemmender Teil der Wanderung ist. Du kannst hier an einer Führung durch die Stollen teilnehmen, die während des Zweiten Weltkriegs als Produktionsstätten für Raketen dienten und in denen Tausende von KZ-Häftlingen unter menschenverachtenden Bedingungen zur Zwangsarbeit gezwungen wurden.
Der Rückweg führt dich wieder zurück zum Salzaspring, wo die Tour endet. Diese Wanderung verbindet Natur, Geschichte und Landschaft auf eindrucksvolle Weise und bietet dir ein vielseitiges und unvergessliches Erlebnis.
Bildnachweis: Von Vincent Eisfeld [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Ein abwechslungsreiches Auf und Ab bietet diese Runde ins Naturschutzgebiet Sattelköpfe. Die Sattelköpfe bilden den Südhang des sogenannten Auslaugungstals...
Wer auf dem Kaiserweg wandert, begibt sich auf die Spuren von Heinrich IV. Der Sage nach flüchtete der Kaiser einst durch einen Geheimgang im Burgbrunnen...
Die große Kreisstadt Nordhausen in Thüringen ist unser Ausgangsort. Von dort, im Tal der Zorge auf 189m, wandern wir durch die Wiesen und Felder...