Die große Kreisstadt Nordhausen in Thüringen ist unser Ausgangsort. Von dort, im Tal der Zorge auf 189m, wandern wir durch die Wiesen und Felder im Uhrzeigersinn aufwärts in die Rüdigsdorfer Schweiz, bis auf 338m, einer Gipskarstlandschaft im Südharz. Wir kommen durch Petersdorf, an den Roßmannsbach und durch die Windlücke zurück.
Start ist im Norden von Nordhausen der P+R Parkplatz Parkallee (B4), wo die Harzquerbahn wendet. Herum sind gleich drei Parkanlagen: Gehege, Hohenrode und der Stadtpark mit dem Gumpebach und der Zorge, einem fast 40km langen Zufluss zur Helme, sowie einem kleinen Wildgehege.
Wir passieren die Parkallee und kommen an den Gumpebach im Stadtpark mit Teich und Spielplatz. Wir gehen zweimal auf Höhe des Wildparks über die Zorge, kommen erneut über die Parkallee. Rechts liegen ein Sportpark und Kleingärten, links ist die Ellersiedlung.
Wir schlängeln uns über den Kuhberg (246m) durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit Wäldchen, Kleingärten und Feldern. Mit Waldrand und Wiesen kommen wir an die Rödigsdorfer Straße, folgen ihr ein Stückchen bis an den Beginn von Rüdigsdorf mit dem Kirchlein St. Jacobi, halten und links und sind auf dem Weg Lichte Höhe, über den wir Rüdigsdorf umrunden.
Die Rüdigsdorfer Schweiz, auch Hohensteiner Schweiz genannt, ist eine bis zu 350m hohe Hügellandschaft. Sie ist eine der kleinsten Schweizen in Deutschland und ihre weitgehende intakte Gipskarstlandschaft wurde zu einem geschützten Naturerbe erklärt. 16 Erhebungen sind notiert. Bis ins 20. Jahrhundert wurde diese Region des Gipses beraubt. 2005 verhinderte Einwohnerprotest, dass es damit weiterging. Auch Wanderer auf dem Karstwanderweg kommen durch das interessante Gelände. Wir umrunden den Bornberg (296m) und haben nach ca. 8,4km bei 338m den höchsten Punkt der Runde.
Wir wandern abwärts mit Ausblicken über die Landschaft, durch das offene Lerchenfeld mit Landwirtschaft nach Petersdorf mit der ev. Kirche St. Johannis, die mit recht gewaltigem Mauerwerk dort steht, als habe man ein größeres Gebäude geplant. Dort wo sich der Putz löst, kann man Gips- und Anhydritbruchstein erkennen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde das Kirchlein wieder aufgebaut, der Turm wuchs nicht zur alten Höhe heran, sondern erhielt einen barocken Dachreiter. Die Glocke wurde in einem Glockenhaus untergebracht. Rund 10km sind wir gewandert und könnten in Petersdorf Gastronomie besuchen.
Durch die Feld- und Wiesenflur kommen wir an den Roßmannsbach und zu den Meyerschen Teichen. Wir biegen nach rechts in den Weg Windlücke, dem folgen wir durch die Feldflure. Am Weg sind Rastmöglichkeiten. Wir biegen nach Oberstadt von Nordhausen ab, kommen an Kleingären vorbei. An der Alexander-Puschkin-Straße ist das hübsche Kunsthaus Meyenburg im Jugendstil und Historismus.
Wir kommen am Familienzentrum Nordhausen nebst Schulen vorbei ins Gehege, dem ältesten Park Nordhausens, mit altem Baumbestand, einigen Gedenksteinen und der Liebestunneltreppe. Gastronomie findet sich ebenfalls rund um den Gehegeplatz mit seinen Bühnen. Kurz drauf führt uns der Beethovenring zum Ausgangsort an der Parkallee.
Bildnachweis: Von Tomas Kerwitz [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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