Immer schön am Strand lang führt diese Strecke vom Ostseebad Warnemünde bis nach Heiligendamm. Wir erleben Küstenwald, Steilküste, wandern Stücke mit dem E9 (Atlantik-Nordsee-Ostsee, von Portugal nach Estland). Von Heiligendamm kann man mit der Bäderbahn Molli nach Bad Doberan, mit der Bahn nach Rostock, dort mit der Lloydbahn nach Warnemünde zurück. Klingt nach einem prima Tag!
Start ist der Bahnhof Warnemünde, hier ist auch das Parkhaus Am Molenfeuer. In Warnemünde kommen wir zum Alten Strom, dem einstigen Mündungsarm der Warnow mit Fischereihafen. Mit ihm zur Rechten schlendern wir durch ein mit Geschäften und Gastronomie gesäumtes Sträßchen. Möchte man eher die zweite Reihe mit den hübschen Wohnhäusern in Augenschein nehmen, wähle man die Alexandrinenstraße.
Bei der Querstraße II trifft man sich wieder, vielleicht beim Edvard-Munch-Haus. Das Fischerhaus aus dem 17. Jahrhundert wurde denkmalgerecht hergerichtet, ist ein Kunstort im Andenken und für neue Impulse, da hier deutsche und norwegische Kunstschaffende arbeiten und ausstellen können. Der norwegische Expressionist Munch (1863-1944), unter anderem berühmt durch das Bild „Der Schrei“, weilte von Mai 1907 bis Oktober 1908 in Warnemünde, wo „Badende Männer“ entstanden.
Möchte man mehr von Warnemündes Zentrum mitbekommen, könnte man einen Abstecher zum Kirchenplatz mit Wochenmarkt machen. Ansonsten geht’s weiter durch die Lädchen und über die Querstraßen, bis zum Teepott am Leuchtturm. Historie trifft Moderne. Der Teepott von 1968 ist ein Beispiel der Hyperschalenarchitektur. Die Konstruktion beeindruckt. Der Leuchtturm Warnemünde ist Wahrzeichen des Seebads, misst fast 37m, ging 1898 in Betrieb, ist Leuchtfeuer und Aussichtsturm.
Wir wandern weiter mit der Ostsee zur Rechten, streifen Strand und Küstenwald. Ein Abschnitt ist das 83ha große Naturschutzgebiet Stoltera, in dem wir bis auf 25m Höhe kommen. Es besteht aus einem von Küstenwald bestandenen Kliff. Das lässt die Herzen von Geologen höher schlagen, denn die Steilküste verrät einiges zur Küstendynamik. Auch anhand der Ablagerungen wird ein Fenster in die Erdgeschichte aufgetan, in dem brüten dann teils die Uferschwalben. Wir genießen die Natur sowie die Aussichten über die Ostsee rundum die Wilhelmshöhe beispielsweise.
Schließlich streifen wir das Ostseebad Nienhagen und den Gespensterwald mit Eichen, Buchen und Eschen, die „Windflüchter“, die ihre Kronen neigen – sehr schön. Auf dem weiteren Weg nach Heiligendamm ist Börgerende und das kleine Naturschutzgebiet Conventer See mit seinen Salzwiesen liegt linkerhand.
Heiligendamm, 1793 gegründet, ist das erste Seebad Deutschlands. Wir machen einen Abstecher zur Seebrücke, bevor wir uns von der historischen Architektur mit den Strandvillen beeindrucken lassen und zur Schmalspurbahn Molli gehen.
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