Vienenburg ist seit 2014 ein Stadtteil von Goslar, aber zuvor war es schon ein Dreivierteljahrhundert selbst eine eigene Stadt. Vienenburg liegt im nördlichen Harzvorland an der Einmündung der Radau in die Oker.
Wir starten unsere Wanderung am Bahnhof Vienenburg, der an Goslar, Wolfenbüttel, Braunschweig und Bad Harzburg angebunden ist. An Wochenenden hält der Harz-Berlin-Express mit direkter Verbindung nach Berlin und Potsdam ebenfalls in Vienenburg.
Der Bahnhof Vienenburg entstand 1838-40 und gilt als eines der ältesten Bahnhofsgebäude in Deutschland. Im Bahnhof wird heute ein Eisenbahnmuseum betrieben. Mit dem Bahnhofsgebäude durch einen Gang verbunden ist der Kaisersaal, in dem Kaiser Wilhelm I. bei seinem Aufenthalt in Vienenburg 1875 verweilte.
Vom Bahnhof gehen wir direkt zum Vienenburger See. Der 17ha große Vienenburger See entstand durch die Rekultivierung einer alten Kiesgrube in den 1970er Jahren und ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet.
Wir folgen dem Seeufer nach links und kommen vorbei am Freibad und am Spielplatz Vienenburger See ins Okertal, das hier als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Über einen Steg passieren wir die Oker und wandern hinein in den Harlywald, ein bewaldeter Höhenzug.
Wir wandern hinauf auf den Harlyberg (256m). Hier steht der Harlyturm, der in den 1980er Jahren aufwändig restauriert wurde. Wenn die Fahne auf seinem Dach weht, ist der Harlyturm geöffnet. Es gibt zwei Aussichtsplattformen, eine offene und ganz oben eine verglaste. Von beiden hat man einen schönen Blick in den Harz, zum nördlich befindlichen Elm und zum sich östlich erhebenden Huy.
Weiter geht es durch den Harlywald. Man kommt zur Kräuter-August-Höhle, die keine natürliche Höhle ist, sondern vielmehr von wildem „Bergbau“ stammt. Im frühen 20. Jahrhundert soll hier öfters ein „Aussteiger“ namens Kräuter-August campiert haben, daher der Name Kräuter-August-Höhle.
Wir verlassen nun den Wald und kommen zur Landstraße. Die wird passiert und wir wandern aufs Kloster Wöltingerode zu. Kloster Wöltingerode wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Heute wird das Kloster u.a. als Klosterhotel mit Gastronomie und für die Klosterbrennerei Wöltingerode genutzt. Auch gibt es im alten Mühlengebäude ein Lachs-Infocenter.
Hinter dem Kloster Wöltingerode kommen wir wieder zurück ins Okertal. Wir kreuzen die Oker in einer dichten Teichlandschaft und kommen über die Ortslage Liethberg ins Radautal. Wir kreuzen die Radau und wandern hinauf zu der Ruine der Burg Vienenburg. Sie geht zurück auf das 13. Jahrhundert. Heute sind noch Teile des Bergfrieds und der Ringmauer erhalten.
Durch die Bismarckstraße kommen wir in die Brückenstraße und dann wieder zur Radau. Der folgen wir jetzt bis zur Bundesstraße, halten uns dann links und gleich wieder rechts in die Bahnhofstraße und zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour.
Bildnachweis: Von Thomas Binder [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
Eigentlich stimmt der Etappentitel so nicht, denn Vienenburg ist seit 2014 ein Stadtteil von Goslar. Wir wandern also nicht von einem Ort zum anderen,...
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