Vom Waldwipfelweg Sankt Englmar über den Pröller zur Käsplatte

1.048m misst der Pröller. Er ist der bekannteste Berg um Sankt Englmar und Kollnburg im Bayerischen Wald und ein bekanntes Skigebiet. Die Käsplatte kommt auf 978m, liegt nordwestlich davon. Die Runde startet erlebnisreich am Woid-Wipfe-Häusl beim Waldwipfelweg mit Naturelebnispfad.

Vom Parkplatz am Waldwipfelweg Sankt Englmar aus wandern wir nach Maibrunn, biegen dort nahe einem Lift und Hirschgehege nach Grün gen Osten. Rechts der Route schlängelt sich der Bayerwald-Coaster und „Da vogelwuide Sepp“ durchs Grün und an einem Turm vorbei. Wir wandern durch den Wald nördlich des Egidi-Buckels weiter zum Prellerhaus mit Gastronomie und gelangen nach rund 4,8km auf den Gipfel des Pröllers.

Vom Pröller reicht die Sicht gen Osten bei gutem Wetter über den Hohen Bogen (1.079m), Kaitersberg (1.133m), Osser (1.293m), Großen Arber (1.456m) oder Rachel (1.453m). Einst reichte die Sicht auch gen Süden und Westen weiter, als die Bäume nicht da oder niedriger waren. Einige Skilifte führen herauf und als Wanderweg kommt der Goldsteig heroben vorbei.

Unsere Wanderung folgt dem Lift nach Hinterwies über das Naturfreundehaus Viechtacher Hütte. Zwischen Hinterwies und Ahornwies kommen wir über das Sträßchen und durch eine weitere Landschaftsform mit Wacholderheide.

Als nächstes geht’s zur Käsplatte rauf, mit dortigem Blick nach Zell und Viechtach. Die Käsplatte ist als Geotop geschützt. Das Blockmeer auf der Käsplatte von Hauswies kommt auf rund 60.000qm, entstand vor vielleicht rund 2,5Mio. Jahren. Der Käs auf der Platte besteht aus kreuz und quer liegenden Felsblöcken aus Granit und Anatexit.

Den Rückweg führt uns durch Wald und über die Örtchen Haidberg und Klinglbach sowie Maibrunn zum Waldwipfelweg. Dort ist auch der Aussichtspunkt Alpenpanorama. Der Waldwipfelweg (Eintritt), ist bis zu 30m hoch und barrierefrei, bietet ungewohnte Aus- und Einsichten, man kann Waldgeistern lauschen, eine Hängebrücke begehen oder optischen Täuschungen erliegen.

Bildnachweis: Von Rosa-Maria Rinkl [CC BY-SA] via Wikimedia Commons