Vom Zoggler-Stausee hinauf auf den Ultner Hochwart

Es gibt verschiedene schöne Wanderwege am Zoggler-Stausee, ein Seeweg beispielsweise und die Strecke hinauf zum Hochwart (Nr. 20), die wir heute in Angriff nehmen. Die Hochwart misst 2.626m. Der Zoggler-Stausee, auch Zoggler See genannt, entstand zur Energiegewinnung und Hochwasserschutz. Es gibt auch eine Badestelle. Der Zoggler See liegt im Ultental. Der über 40km lange Fluss Falschauer, der hier gestaut wurde, durchfließt das Ultental und mündet in die Etsch. Wir sind hier zudem im Nationalpark Stilfser Joch. Proviant mitnehmen!

Das Ultental ist zum größten Teil von den Ortler-Alpen umschlossen. Nördlich ist der Zufrittkamm und südlich der Ilmenkamm. Der Hochwart, italienisch: Vedetta Alta ist ein Teil davon. Wir starten auf rund 1.143m und haben die nächsten gut 6,5km nichts anderes vor, als rund 1.500 Höhenmeter zu bewältigen. Mit Wald und gemischter Bergflora und -fauna beginnt die Wanderung an der Staumauer des Zoggler Sees und bei St. Walburg. Hier fließt die Falschauer ab, um im Gemeindegebiet von Lana in die Etsch zu münden.

Der Seeweg führt über den Staudamm und an dessen Ende gehen wir rechts noch ein bisschen am Ufer entlang. Von dem biegen wir nach links ab, der Weg heißt Weissauerwald. Durch die Tannen erreichen wir nach gesamt rund 4,2km die Seegruben Alm auf 1.917m, die durch ihre Abgeschiedenheit recht bezaubernd ist und an Almleben früher erinnert. Im Sommer kann man sich eine Brotzeit dort einverleiben.

Mit dem Weg 20 wandern wir immer weiter den Berg hinauf, wir treffen auf einen kleinen See oberhalb der Alm. Es wird steiniger und schließlich haben wir es geschafft und die felsig markante Ultner Hochwart (2.626m) ist erreicht. Sie trennt die Gemeinde Ulten von der südöstlich gelegenen Gemeinde Proveis. Es gibt auch noch eine Hochwart im Ultental, die Naturnser Hochwart (2.608m) bei St. Pankratz. Wir schauen ins Panorama und erfreuen uns an der Aussicht bis ins Trentino mit dem Val di Sole und der Brentagruppe, den Blick über den Nonsberg oder den über die Dörfer im Ultental. Der Abstieg folgt der Spur des Aufstiegs.

Bildnachweis: Von Plentn [CC0] via Wikimedia Commons