Wir erwandern das Füllhorn von Naturvielfalt auf der Halbinsel Mönchgut, die einige Naturschutzgebiete aufweist und im Biosphärenreservat Südost-Rügen liegt. Die Wanderung zeigt sich in drei Schleifen und könnte bedarfsgerecht abgekürzt werden. Es gibt zu sehen: Ostseebad Baabe, Selliner See, Neuensiener See, die Bucht Having, Kulturlandschaft mit Wiesen und Flur, das Wäldchen Stresower Tannen, Lancken-Granitz und kleinere Örtlichkeiten.
Das Ostseebad Baabe, Sitz des Amtes Mönchgut-Granitz, ist Start/Ziel. Wir beginnen an der Strandstraße, nahe Sandstrand und Kurpark. Wir gehen durch den Ort, die Runde öffnet sich hinter der Göhrener Chaussee (B196), an der Schmalspurbahn.
Hier halten wir uns links, wandern den Landesschutzdeich am Selliner See, der mittels Baaber Bek mit der Bucht Having verbunden ist. Über die Baaber Bek (auch Moritzdorfer Bek) rudert ein Fährmann die Gäste nach Moritzdorf, durch das wir anschließend wandern.
Entlang dem Ufer der lagunenartigen Bucht Having ergeben sich schöne Aussichten. Wir kommen nach Seedorf mit Forellensteg und Hafen sowie einer Brücke über den Wasserarm, der den Neuensiener See mit der Bucht Having verbindet, könnten Boote zählen, während wir ein frisches Fischbötchen schmausen.
Wir streifen eine einstige Kiesgrube und beginnen die zweite Schleife. Man könnte um den Neuensiener See wandern, zurück nach Seedorf und in die Schlusspassage einmünden, zwecks Abkürzung. Die Wanderung führt uns planmäßig durch Preetz und Feldflur. Bei einer Schutzhütte treffen wir auf Fundstellen von Großsteingräbern aus der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur. Wir kommen hier später erneut vorbei. Will man die Waldrunde um die Stresower Tannen auslassen, böte sich hier die zweite Abkürzung.
Wetter gut, wohlgemut geht’s für uns weiter und wir sehen die Ziegensteine eines Großsteingrabes. Hier sind wir im Naturschutzgebiet „Quellsumpf Ziegensteine bei Groß Stresow“. Die Stresower Tannen wurden über viele Jahrhunderte forstlich genutzt. Wir kommen nach Klein Stresow, einem Feriendorf im Biosphärenreservat, mit restaurierten Bungalows und neuen Reetdachhäusern. Nur, weil es das Dorf schon gab, durfte der Ausbau hier stattfinden. Man ist noch damit beschäftigt (2020/21).
Wir umrunden die Stresower Tannen und erreichen über 60m. Dann sehen wir die Großsteingräber Lanchken-Granitz und wandern nach Lancken-Granitz, wo man einen Abstecher zur St.-Andreas-Kirche aus Backsteinen und Feldsteinen (15. Jahrhundert) unternehmen kann.
Durch die offene Landschaft, an einer Appartementanlage vorbei, wandern wir an den Neuensiener See, gehen den bereits bekannten Abschnitt und über die Brücke nach Seedorf. Wer noch kein Fischbrötchen zum Frühstück hatte, hat vielleicht jetzt Appetit. Nach dem Gasthof Drei Linden biegen wir nach links, wandern durch die Felder in Richtung Moritzdorf, halten uns links, wandern mit dem Selliner See zur Rechten nach Altensien, wo man per Abstecher eine Bockwindmühle (Rekonstruktion) anschauen kann.
Der Selliner See wird nördlich umrundet, wobei wir die Seestraße südlich nach Sellin nehmen und dem Seefahrerhaus begegnen. In dem kleinen Museum finden sich einige Schätze und viele Geschichten. Wir kommen am Hafen von Sellin vorbei und wandern nach Baabe zurück.
Bildnachweis: Von Pagenkopf&foto [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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