Wir treffen an der Strecke auf irdischen Naturschutz und himmlische Sphären zwischen dem Kurort Bad Münstereifel und dem bis 2000 größten beweglichen Radioteleskop der Welt auf dem Effelsberg. Weite Wiesen, dichte Wälder, verträumte Örtchen, herrliche Ausblicke in und über das Naturschutzgebiet Bad Münstereifer Wald kennzeichnen den Weg, der auch über Pfade durch diesen Teil des Ahrgebirges führt.
Start ist im historischen Kern von Bad Münstereifel am Markt an der Erft, zwischen der prägenden Stiftskirche St. Chrysanthus und Daria aus einer Klostergründung im Jahr 830 und der Jesuitenkirche St. Donatus und der Jesuitenbibliothek, die Bände beherbergt, die von vor 1500 stammen.
Wir queren die Erft und kommen durch das östliche Stadttor der mittelalterlichen Stadtmauer, die ab dem Ende des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Wir biegen nach links in den Roderter Kirchweg, zweigen zwischen den Parkplätzen dem Weg folgend nach rechts ab, treffen im Wald auf Stationen eines Kreuzweges und gelangen aufwärts nach Rodert mit der Kapelle Zur Schmerzhaften Mutter (1953).
Rodert mit dem südwestlich gelegenen Eselsberg (wir müssten einen Abstecher machen) war einst ein bedeutender Schauplatz. Der Eselsberg hieß vor 1970 Felsennest. Adolf Hitler startete aus dem Führerhauptquartier Felsennest den Westfeldzug.
Wir folgen dem Effelsberger Weg, kommen an der Kleinen Kapelle vorbei und verlassen Rodert durch Wiesen, tauchen erneut in Wald ein, der zum rund 1.007ha großen Naturschutzgebiet Bad Münstereifeler Wald gehört. Den höchsten Punkt der Runde haben wir nach ca. 4,3km bei 533m erreicht.
Der Effelsberger Weg führt uns weiter durch den Wald, an Schutzhütten vorbei und in der Höhenlage zum Decke Tönnes an der L234, die wir queren. Hier steht auch die Waldkapelle Decke Tönnes. So nennen die Eifeler die Statue des heiligen Antonius von Ägypten, Schützer der Wälder, des Wildes und der Läufer. Ein Marathon findet hier auch statt.
Im Schatten des Waldes gelangen wir nach Scheuerheck, abwärts über den Effelsberger Bach und den Hepperich, bevor wir ins Örtchen eintauchen, das von Feldern und Wiesen umgeben ist. Scheuerheck ist ein Stadtteil von Bad Münstereifel und hat die kleine Donatuskapelle aus der Zeit um 1700 inmitten. Hier biegen wir nach rechts, dann halten wir uns links, queren die L113 und wandern durch die Weite von Feldern und Wiesen, streifen Holzem und kommen durch Lethert in den Stadtteil Effelsberg und dort zur neugotischen Kirche St. Stephan (1883).
Nach zweimal Linksabbiegen sind wir auf dem Weg zu den himmlischen Sphären auf rund 319m und dem Radioteleskop Effelsberg, mit seinen 100m Durchmesser, dass vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie betrieben wird. Im Besucherpavillon gibt es eine Menge Informationen über die Station, an der etliche weitere Eifel-Wanderwege vorbeikommen. Der 800m messende Planetenweg bietet Einblicke in unser Sonnensystem.
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