Die Wanderung hat einen steilen Abwärtsabschnitt von rund 180m und einen steilen Aufwärtsabschnitt, man ahnt es, von auch rund 180m. Die Harzwaldrunde am Rand des Nationalparks Harz ist südlich von Althaus, südöstlich von Clausthal-Zellerfeld, links und rechts der Harzhochstraße (B242).
Da fangen wir auch an, beim Parkplatz Stieglitzecke. In der Nähe ist die Magdeburger Hütte als Schutzhütte mit herrlichem Ausblick ins Sösetal, zu den Höhen im südwestlichen Harz und Teile des Sösestausees rücken auch ins Bild. Den kleinen Abstecher kann man auch zum Schluss der Tour noch machen.
Wir gehen jetzt erstmal zur Hammersteinklippe. Da wir schon in Hochlage sind, müssen wir uns auch fast gar nicht anstrengen. Die gut erkennbaren Hammersteinklippen überragen das Sösetal um gut 300m und kommen auf rund 780m. Sie bestehen aus dem recht harten Acker-Bruchstein-Quarzit, das sich auch als Geröllfeld zeigt. Auf den Hammersteinklippen stehen wir auf einer Aussichtsplattform, die mit Geländer gesichert ist und schauen in die Oberharzlandschaft, über das Tal und zum gegenüberliegenden Acker-Massiv.
Nach der Umkehr geht’s bald abwärts ins Tal der Großen Söse, wo wir kurz Nationalpark-Gebiet passieren und zur Morgenbrodshütte kommen, wo sich Wege und Bachläufe treffen, und am Großen Wehr eine Stempelstelle steht.
Wir gehen den Morgenbrodtstaler Graben. In Tallage gelangen wir durch den Wald zur Siebenwochenklippe mit Aussicht gen Süden auf das obere Sösetal. Nördlich erhebt sich der Ifenkopf (669m). Der Weg führt entlang eines mühsam aus dem Gestein herausgearbeiteten Grabens der Oberharzer Wassergräben.
Nächstes Ziel ist Dammhaus und der Sperberhaier Damm an der Harzhochstraße. Beim Dammhaus finden sich Parkplätze und Gastronomie. Der Sperberhai ist ein Gebirgssattel. Der war für den Bergbau irgendwie im Weg, da das in Clausthal dringend benötigte Wasser aus dem Bruchberg nicht dort ankam. Bereits im 17. Jahrhundert fasste man den Plan einen Damm zu errichten, auf dessen Krone das Wasser durch einen Graben herangeleitet werden sollte. Damals scheute man noch den Riesenaufwand. Half aber nichts. Der Plan kam wieder auf den Tisch, etwas abgewandelt und mit etwas weniger Aufwand. 1732 machte man sich ans Werk, an dem bis zu 600 Arbeiter gleichzeitig schaufelten. Zwei Jahre später floss das erste Wasser über den 16m hohen und 940m langen Sperberhaier Damm. Wir sind an seinem Südende und könnten einmal per Abstecher rüberlaufen.
Unsere Runde führt ohne Umschweife über den Fiekemärtens-Weg weiter zum Fieke-Märtens-Brunnen, kreuzt dann die B498 zweimal. Mit dem Weg Dammgraben gelangen wir zur Eisenquelle nebst Schutzhütte, wandern Richtung Altenau und machen „Auf der Rose“ eine Richtungsänderung. Es geht gen Süden und aufwärts zum Ausgangsort, entlang der Nationalpark-Grenze.
Bildnachweis: Von Sunnysina [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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