Die zweite Etappe des Harzer Hexenstiegs beginnt in Buntenbock, einem Bergdorf, das zur Bergstadt Clausthal-Zellerfeld zählt. Es geht oberhalb des Bärenbrucher Teichs los, der wie die nun folgenden Teiche zum Oberharzer Wasserregal zählt, das von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgewiesen ist.
Das Oberharzer Wasserregal ist ein zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert geschaffenes System zur Speicherung und Umleitung von Wasser, um den Bergwerksbetrieb im Harz zu sichern. Das Oberharzer Wasserregal gilt als weltweit wichtigstes vorindustrielles Wasserwirtschaftssystem im Bergbau.
Der Harzer Hexenstieg führt zum Nassenwieser Teich, der um 1671 angelegt wurde. Man spaziert über die Stauanlage und steuert dann den kleinen Entensumpf an. Hier wird die Innerste gestaut, wie wenige Meter entfernt entspringt.
Hinter dem Entensumpf halten wir uns rechts und wandern durch den Wald zur Huttaler Widerwaage, ebenfalls Teil des Oberharzer Wasserregals und bekannt als Stempelstelle der Harzer Wandernadel.
Durch den Huttaler Graben kommt man auf dem Harzer Hexenstieg zum Huttalweg und folgt diesem nach links hinauf zur Bundesstraße B 242. Hinter der Bundesstraße am Fuße des Polsterbergs hält man sich rechts und wandert vor zum Sperberhaier Damm, den 1732-34 errichteten Kernstück des immer wieder erweiterten Dammgrabensystems. Am Ende der Sperberhaier Damms steht das Sperberhaier Dammhaus, ein beliebtes Ausflugslokal, das zusammen mit dem Damm entstand und einst als Umkleidehaus für die Bergarbeiter diente.
Über den Fiekemärtensweg geht es zum Fieke-Märtens-Brunnen (der eigentlich eine Quelle ist, aber Namen sind ja irgendwie nur Schall und Rauch) und weiter zur Bundesstraße B 498. Die wird passiert und wir nehmen nun den Weg zur Eisenquelle am Dammgraben. Durch den hohen Eisengehalt im Boden sprudelt das Wasser hier in rötlich-brauner Färbung.
Südlich der Bergstadt Altenau folgen wir nun dem Dammgraben hinauf zum Förster-Ludwig-Platz unterhalb des Schachtkopfs (626m). Auch hier kann ein Stempel für die Harzer Wandernadel gezogen werden.
Aber noch sinnvoller, ist es am Förster-Ludwig-Platz in schöner Kulisse zu rasten. Denn jetzt folgt der Anstieg hinauf nach Torfhaus und hinein in den Nationalpark Harz. Der Förster-Ludwig-Platz liegt auf rund 620m, Torfhaus auf 800m, was es zum höchstgelegenen Ort Niedersachsens macht. Wir wandern teils über den Magdeburger Weg bis zur Bundesstraße B 4, die durch Torfhaus hindurch führt und beenden hier unsere heutige Etappe auf dem Harzer Hexenstieg.
Bildnachweis: Von de:Benutzer:Hejkal [CC BY-SA 2.0 de], via Wikimedia Commons
Harzer Hexenstieg Etappe 1 - Harzer Hexenstieg Etappe 2 - Harzer Hexenstieg Etappe 3 - Harzer Hexenstieg Etappe 4 - Harzer Hexenstieg Etappe 5
Die hübsche Bergstadt Altenau im Harz wird auf dieser Runde einmal umkreist. Die Runde kann man auch in Teilstücken genießen. Wir wandern sie in...
Rund 6km südöstlich von Clausthal-Zellerfeld im Harz liegt der Gebirgssattel Sperberhai. Wasser aus dem Bruchbergmassiv konnte durch die sich ergebende...
Die Wanderung hat einen steilen Abwärtsabschnitt von rund 180m und einen steilen Aufwärtsabschnitt, man ahnt es, von auch rund 180m. Die Harzwaldrunde...