In die alpine Tiroler Bergtour ist die Dias-Bergbahn bei Kappl eingebunden. Die anspruchsvolle Wanderung belohnt mit Aussichten! Um zum Startpunkt zu kommen nutzen wir die Kabinenbahn aus Kappl im Tiroler Paznaun. Kappl liegt zwischen der nördlichen Verwallgruppe und der Samnaunguppe im Süden. Wir wollen zur Niederelbehütte auf eine Höhe von 2.310m.
Im Tal fließt die Trisanna und der Verkehr auf der Paznauntalstraße (B188). Bei der Bergbahn kann man parken. Das Paznauntal im Westen von Nordtirol erstreckt sich im Tal der Trisanna. Der 31km lange Fluss, der bei Galtür aus Vermuntbach und Jambach entsteht, fließt bei Tobabill mit der Rosanna zur Sanna zusammen. Wenn wir auf rund 1.830m aus der Dias-Bergbahn steigen, haben wir nach 5 Minuten Fahrt gleich Betriebsamkeit um uns.
Sunny Mountain haben sie das hier genannt. Wir finden Gasthöfe, eine kleine Kapelle und den Sunny Mountain Erlebnispark bei den Speicherteichen Dias I und II, nebst einem kleinen Angelteich sowie ein Almmuseum mit Streichelzoo. Die Aussichten ins Tal und in die Bergwelt ist fantastisch!
Wir wandern gen Westen und mit dem Seßladbach. Vor der Unteren Seßladalpe geht’s zur Niederelbehütte. Die Strecke dorthin werden wir hernach wieder zurückgehen. Südlich der Strecke erhebt sich der Kappler Kopf (2.040m). Die Niederelbehütte auf rund 2.310m haben wir nach gut 5,2km erreicht. Sie ist von Juni bis September bewirtschaftet. In den Jahren 1930/31 wurde die Alpenvereinshütte erbaut. Man genießt herrliche Aussichten auf die Verwallgruppe und den Seßsee. Etliche Bergtouren und Wanderwege nutzen die Hütte als Ausgangsort für Verwall-Erkundungen.
Unsere Rücktour führt uns zur Unteren Seßladalpe zurück. Wir halten uns rechts und wandern mit dem Seßladbach zur Linken durch den Wolfgangwald hinab. Über den Bachlauf kommen wir zur Ruhesteinkapelle am Weg Wolfsgruben. Mit Serpentinen gelangen wir auf einem Sträßchen und kommen zur Heiligkreuzkapelle oberhalb des Örtchens Wiese im Paznauntal.
Durch Höfen und Bild geht’s nach Kappl. Bevor wir dort zum Parkplatz der Kabinenbahn zurückgehen, könnten wir im Ortskern die Pfarrkirche zum heiligen Antonius (der Einsiedler) ansehen. Eine Kapelle wurde bereits im 14. Jahrhundert genannt. Der barocke Kirchbau aus dem 18. Jahrhundert beinhaltet den älteren Turm.
Bildnachweis: Von Friedrich-Karl Mohr [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons