Bei einer Länge von circa 16 Kilometern, einem Aussichtsturm, Natur und kleinen Ortschaften kommen Ausflüglerinnen und Ausflügler voll auf ihre Kosten. Außerdem lassen sich, im wahrsten Sinne des Wortes, böhmischer Dörfer kennenlernen und ein Blick über die deutsche Grenze wagen. An dieser startet unsere Tour, schlängelt sich im Anschluss durch die hügelige Landschaft Tschechiens. Etwas Kondition und Zeit sollten in jedem Fall mitgebracht werden, um das Flair auszukosten.
Verzichtet werden kann auf Proviant, da zwischendurch mehrere Restaurants mit klassisch tschechischer Küche auf eine Einkehr laden. Wem sich diese zu deftig/fleischlastig gestaltet, darf sich zumindest über erfrischende Getränke freuen und besorgt am besten vorher Verpflegung für ein eigenes Picknick. Der Startpunkt befindet sich knapp hinter der Grenze in Hřensko.
Die Anreise ist über Schöna im ÖPNV und der Fähre möglich oder alternativ mit dem Pkw. Darauf genügen zur Fortbewegung die Beine und zur Orientierung der GPS-Track, welcher im Uhrzeigersinn verläuft. Das zuweilen „störrische“ Gelände empfiehlt festes Schuhwerk und gegebenenfalls Wanderstöcke. Gerade Abenteuerdurstige mag es noch tiefer ins Dickicht verschlagen …
Wer auf der vorgesehenen Route bleibt, muss sich aber ebenfalls nicht auf Langeweile einstellen. Das natürliche Ambiente lockt einerseits zum Durchatmen und Abschalten, zum anderen wartet die Kulisse mit Abwechslung in Form verschiedener Motive auf. Vom Dickicht geht’s gleichsam über Wiesen, Felder und an mehreren Wasserläufen entlang. Neben den dichten Waldarealen machen vor allem die markanten Gesteinsformationen das Terrain aus.
Ein weiten Überblick über die Umgebung und folgenden Kilometer gewährt schon früh der 40 Meter hohe Aussichtsturm Janov (Rozhledna Janov), auf dem sich ein längerer Stopp lohnt. Gleiches gilt für die eingestreuten Siedlungen mit ihren typischen Häusern und ein paar Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören nicht zuletzt barocke Kirchen, Windmühlen und eine weitere Panoramaplattform.
So vergeht der Tag ob der vielen Bilder möglicherweise schneller als gedacht und lässt sich noch um eine üppige Mahlzeit erweitern. Die gibt’s spätestens nach einem letzten Wandel am Wasser, wenn wir der Suchá Kamenice (deutsch Dürrkamnitz) zurück an die Elbe und dann wieder unseren Ausgangspunkt erreichen.
Bildnachweis: Von Lukas Beck [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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