Drei Naturschutzgebiete unterschiedlicher Couleur erfreuen heute unsere Sinne: Das Obere Lenninger Tal mit Wald, Felsen und Höhlen, die man auch betreten darf, das Tobeltal mit Mittagsfels und Wielandstein nebst Ruine Wielandstein, das Schopflocher Moor mit Feuchtzonen, Moorwald und Torfgrube. Unsere Runde ist von den Orten umgeben: Gutenberg (beim Start/Ziel), Lenningen, Ochsenwang und Schopfloch.
Nördlich in Gutenberg, beim Wanderparkplatz Tiefental, geht’s los und aufwärts. Wir sind in ein paar Schritten gen Norden im Naturschutzgebiet Oberes Lenninger Tal, das sich durch seine Felsen und Höhlen hervorhebt, die zumeist Geotope sind und bisweilen auch als Schauhöhle genutzt werden dürfen (Öffnungszeiten beachten).
Die Gutenberger Höhle ist so eine. Die Höhlen haben von Oktober bis April „geschlossene Gesellschaft“, denn dann übernachten hier Fledermäuse und wollen nicht gestört werden. Die Gutenberger Höhle hat eine Länge von 180m und davon sind 110m begehbar ausgeleuchtet. Sie hat 7 Hallen und etliche Tropfsteine. Sie ist Geopoint des UNESCO Geopark Schwäbische Alb. Das trifft auch auf die Gußmannhöhle zu, die 91m misst und 4 Hallen mit Tropfsteinen ausschmückt.
Durch abwechslungsreiche Landschaft, erst mit Waldgesellschaft, dann mit Wiesen und Feldern, wandern wir ins Naturschutzgebiet Schopflocher Moor. Es ist das einzige größere Hochmoor der Schwäbischen Alb mit 76,5ha. Basalttuff aus einem Schlot des Schwäbischen Vulkans verwitterte. Auf einer Tonschicht bildete sich dann ein heute verlandeter Maarsee. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts begann man mit dem Torfabbau. Wir könnten den Biergarten aufsuchen, oder uns gleich in die besondere Atmosphäre begeben: Moorbirken, Pfeifengraswiesen, Streuwiese, Moorwäldchen, Niedermoor und Tümpel.
Wir sind noch nicht am höchsten Punkt der Runde, den erreichen wir nach ca. 6km bei fast 800m, auf dem Weg durch Wald und Feld zum Naturschutzgebiet Tobeltal – wir sind dann wieder abwärts unterwegs. Das Naturschutzgebiet breitet sich auf gut 151ha aus. Sein tief eingeschnittenes Kerbtal an den Randhöhen der Mittleren Kuppelalb ist wegen seiner besonderen ökologischen Vielfalt geschützt: Waldgesellschaften, Bachlauf, Ufervegetation, Felsspalten, offene Wiesen, Obstbäume und Hecken bilden für viele Pflanzen und Tiere ideale Lebensgrundlagen.
In südlicher Richtung, mit Wald und Feld, erreichen wir einen möglichen Abstecher zum Hohgreutfels mit Aussichten ins Obere Lenningertal beispielsweise. Kurz drauf sind wir an der Ruine Wielandstein, die sich auf einer Felsnadel positioniert. Aufgrund von Felsstürzen wurde sie bereits 2015 gesperrt. Solange nicht absehbar ist, ob noch weitere Brocken fliegen, bleibt das auch so.
Nach ca. 9km wandern wir nochmals aufwärts. Der Weg Oberlenninger Steige mäandert. Wir wandern absteigend über einen Abschnitt mit Feldflur ins Örtchen Krebsstein. Es böte sich ein Abstecher auf den Wasserfels an, mit Bänken und Aussichten über Gutenberg sowie über das Donntal. Jetzt noch ein bisschen Zickzack und wir sind in Gutenberg beim Wanderparkplatz.
Bildnachweis: Von Magnusolaus [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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