Die Hungerburg wird auch Hoch-Innsbruck genannt und bezeichnet einen Stadtteil nördlich von Innsbruck: auf der Hungerburg. Von hier startet die Nordkettenbahn zum „Top of Innsbruck“, wie die Hafelekarspitze auf 2.334m genannt wird. Unserer Runde verläuft über die Umbrüggler Alm (1.123m), auf dem Verbindungsweg, Höttinger-Bild und Bärfallweg zum Rauschbrunnen. Wasser haben wir am Kollnerweg mit Höttinger Bach, wir kommen durch Gramartboden mit Freizeitgelände sowie per Gramartstraße zur Hungerburg.
Es heißt immer „die“ Hungerburg oder „auf der“ Hungerburg. Der Stadtteil ist auf durchschnittlich 860m auf einem Plateau am Fuß der Nordkette. Start ist an der Nordkettenbahn, die denkmalgeschützt ist, in den 1920ern entstand und 2004-2006 erneuert wurde. Die Stationsgebäude sind vom Innsbrucker Architekten Franz Baumann. Seit Mai 2011 zeigt an der Talstation das „Kleine Seilbahnmuseum“ die Geschichte der Bahn, mit einem originalgetreuen Nachbau der ersten Gondel.
In Hungerburg trifft man auf den Namen Hermann Buhl. Nach ihm wurde ein Platz benannt. Er war ein wagemutiger Alpinist, Nordkettenersteiger und 1953 der erste Besteiger vom Nanga Parbat im Westhimalaya, der mit 8.126m der neunthöchste Berg der Welt ist. Der 1924 in Innsbruck geborene Bergsteiger stürzte 1957 an der Chogolisa (Pakistan) ab und ist seitdem verschollen.
Die ersten 2,3km werden wir mit Anstieg beschäftigt sein. Wir gehen um die Theresienkirche, die 1931/32 gebaut wurde, herum. Sie ist Wallfahrtskirche und benachbart ist ein Karmelitenkloster. Wir gehen ein Stück Rosnerweg, von dem biegen wir nach links in den Wald, zur Umbrüggler Alm, in modernem Design mit Tradition verknüpft.
Die nächsten rund 2km wandern wir abwärts, kommen dabei per Verbindungsweg über den Höttinger Bach, wandern in Richtung Höttinger Bild, einem Areal mit Turnerheim und Kapelle, an der wir hernach näher dran vorbeikommen. Durch Mischwald wandern wir ansteigend mit dem Bärfallweg zum Rauschbrunnen, dort nördlich um die Quelle zum Alpengasthof Rauschbrunnen auf 1.060m mit fantastischer Aussicht auf Innsbruck.
Schließlich geht’s in Serpentinen abwärts und wir treffen im Nationalpark Karwendel auf den Stangensteig, in den wir links einbiegen und mit der Naturparkgrenze gen Osten wandern, dann zur Kapelle Höttinger Bild abzweigen.
Wir kommen durch den Höttinger Graben (Höttinger Bach) zum Gramartboden, mit Waldspielplatz, Grill- und Chillwiese, Kirchlein und Gastronomie. Zum Ausgangsort sind es nur noch knapp 2km. Übrigens wurde der Name Hungerburg für die kleine Siedlung erst im 19. Jahrhundert gebräuchlich.
Bildnachweis: Von Simon Legner [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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