Wir erproben uns in der luftig alpinen Höhe auf einer knackigen Tour, mit Hin- und Rückweg, zwischen 1.847m und über 2.560m. Von der Oberen Mädelealpe und der Kemptner Hütte (nur wandernd zu erreichen) geht es mit Trittsicherheit zum Pausenplatz am Schwarzmilzferner und mit leichter Kraxelei (nichts für gänzlich Ungeübte) die letzten rund 200m rauf zur Spitze der Mädelegabel (2.644m). Die Gebirgswanderung liegt in den Allgäuer Hochalpen, an der Grenze zwischen Deutschland/Schwaben und Österreich/Tirol.
Die Mädelegabel ist ein Berggipfel der Allgäuer Alpen, darin ist sie der vierthöchste Gipfel. Gemeinsam mit der niedrigeren Trettachspitze (2.595m) und der Hochfrottspitze (2.649m) bildet die Mädelegabel das sogenannte Dreigestirn oberhalb von Einödsbach. Mädelegabel hat nichts mit Mädchen zu tun, sondern mit einer gemähten Bergwiese (Mähder). Die Gabel steht für die Silhouette des Dreigestirns, je nach Blickrichtung in die Gebirgsgruppe.
Die Kemptner Hütte ist eine gute Basis für verschiedene Bergtouren. Sie ist südlich von Oberstdorf. Ab dort kann man den Bergsteigerbus in die Spielmannsau nehmen und ab da innerhalb von rund 3 Stunden zur Kemptner Hütte wandern. Hier verlaufen auch der Heilbronner Weg oder die Via Alpina sowie der E5 beispielsweise. Nach gutem Frühstück geht’s los durch die immer alpiner werdende Bergflora. Wir wandern zum Mädelejoch (1.974m) und halten uns dann in südlicher Richtung, folgen der Beschilderung. Dabei sind wir auf der Grenze und in Tirol durch die kärger werdende Gebirgslandschaft unterwegs. Es ist schon irgendwie unwirtlich, dieses Raue, teils mit Moosen und Gräsern Bewachsene.
Nach rund 3,2km kommen wir über das Kratzerjoch (2.225m). Etwas später sehen wir den Schwarzmilzsee. Noch einige aufsteigende Schritte entlang Pfades glitzert der Schwarzmilzferner. Das Schneefeld hält sich bis in den Hochsommer. Wir halten uns Richtung Gipfel der Mädelegabel und kommen über das steinige Feld vom Pausenplatz. Zur Mädelegabel kraxelt es sich auf der Grenze, mit Händen, Füßen, Trittsicherheit und Erfahrung ist hilfreich. Die Steinböcke können das von Natur aus, wir machen das nur, wenn wir uns entsprechend fühlen und das Wetter es erlaubt. Zurück geht’s auf dem gleichen Weg.
Bildnachweis: Von Lutz Lange [CC0] via Wikimedia Commons
Vom Lechtal in Tirol führt uns diese Wanderung über die Staatsgrenze zwischen Österreich und Deutschland hinweg bis zur Kemptner Hütte auf deutscher...
Diese Wanderung führt uns aus dem Tal bei Holzgau gen Norden bis an die deutsch-österreichische Staatsgrenze. Eine recht kräftezehrende Tour, die...
Von Holzgau im Lechtal führt uns diese Wanderung hinauf zur Roßgumpenalp und weiter bis zur Hinteren Schochenalp. Highlight auf der Wanderung ist...