Östlich vom historischen und sehenswerten Bamberg ist der bezaubernde Hauptsmoorwald unsere Abenteuerreise in die Vergangenheit des ältesten und größten Schutzgebiets Bambergs. 1952 folgte die Unterschutzstellung des 3.044ha großen Waldgebiets. Das mit dem Moor im Namen könnte ein bisschen verwirren, oberflächlich betrachtet.
Tiefer geschaut, entstehen in den Senken des sandigen Waldes wasserstauende Schichten, die eine moorige Artenvielfalt begünstigen. Dort wo sich das Wasser staut wachsen Erlen und in den Tümpeln tummelt es sich, zum Beispiel findet sich hier die Gelbbauchunke. Wir starten vom Parkplatz an der Kunigundenruh, einer Marter, einer denkmalgeschützten Festhalle und einem Schützenhaus an der St2281, der Straße die Bamberg-Ost mit Pödeldorf verbindet. Die Einöde Kunigundenruh gehört zur Gemeinde Litzendorf. Die hölzerne offene Festhalle stammt aus dem Jahr 1914. Wir wandern die Runde gegen den Uhrzeigersinn. Hier kommt auch der Fränkische Marienweg vorbei.
Eigentlich würden östlich von Bamberg Buchen, Eschen und Eichen wachsen. Die Kiefer wurde forstlich eingebracht. Auf dem sandigen Boden waren die Bedingungen für das beliebte Bauholz recht günstig, das hier von hoher Qualität astarm wuchs. Die Grundlage bildeten die Dünen, die sich durch Sandverwehungen seit der Eiszeit östlich von Bamberg bildeten und auch große Teile des Bamberger Beckens beeinflussen.
Ein weiteres Stück Geschichte liegt in der Vergangenheit eines Teils des Hauptsmoorwalds als US-Militärplatz, bis 2014. Indessen kommen wir zur Oberjägermarter. Das Denkmal wurde 1770 im Rokokostil errichtet, zu Ehren des Oberjägers von Schaumberg. Daneben ist der Drei Bäcker Stein aus Sandstein, der an die Gerichtsbarkeit im Mittelalter und den Tod von drei Bäckern erinnert. Wir gehen über die Wegekreuzung und halten uns dann links. Nach etwa 3,3km biegen wir erneut nach links und wandern einen geraden Forstweg mit leichtem Anstieg, nach ca. 4,7km geht’s erneut nach links, um die Runde zu schließen.
Bildnachweis: Von Pepcemor [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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Ist das nun eine Durststrecke oder eben keine, wer keinen Durst hat, könnte ihn bekommen und stillen, wer kein Bier mag, müsste über die 32km-Strecke...