Von der Nassen Wiese auf die Hunau (Sauerland)


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Wegweiser
Länge: 7.65km
Gehzeit: 02:09h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Diese kleine Rundwanderung führt uns hinauf auf den Kamm des Rothaargebirges zwischen Schmallenberg und Olsberg. Wir starten am Parkplatz der Skihütte Bödefeld. Hier arbeitet im Winter der längste Skilift, den das Sauerland zu bieten hat. Wir folgen vom Parkplatz aus der Wegmarkierung B 4, die uns im Wesentlich die nächsten Kilometer leiten wird.

Wir wandern mit dem B 4 parallel zu Kreisstraße und bis kurz vors Kneipptretbecken. Dann hält man sich rechts und wandert zur Nassen Wiese. Das Hochmoor Nasse Wiese ist vor rund 8.000 Jahren entstanden und zeigt die für Feuchtgebiete typische Vegetation, die auf einer bis zu 1,30 dicken Torfschicht wächst.

Die Nasse Wiese zählt zum Naturschutzgebiet „Hunau-Langer Rücken-Heidberg“. Hier liegen ausgedehnte Buchenmischwälder mit kleinen Schluchtwäldern, naturnahen Quellen, kleinen Bachläufen und Felsen. Besonderheiten sind die beiden Moore „Nasse Wiese“ und „Rauhes Bruch“, die schon seit 1955 unter Naturschutz stehen. Hier wachsen Spezialisten wie Wollgräser, Fieberklee und die Moosbeere wachsen, die sonst nirgends im Hochsauerlandkreis vorkommt. Der gesamte Bereich der Hunau ist heute auch Bestandteil des FFH-Gebietes „Hunau, Oberes Negertal, Renautal und Steinberg“, dem durch seine Größe und die räumliche Geschlossenheit eine hervorragende Bedeutung für den Naturraum Rothaargebirge zukommt. Auf der Hunau gibt es noch wertvolle naturnahe Bärlapp-Buchenwälder. Der Sprossende Bärlapp kann sich auf den hageren, nährstoffarmen Böden behaupten. Alte Buchen und ausreichend Totholz bieten dem Schwarzspecht eine gute Lebensgrundlage. Wildkatze und Schwarzstorch führen ein heimliches Leben im Wald.

Jetzt geht es zum Gebirgskamm empor bis zur Feuerstätte (798m) und ab hier zusammen mit dem Sauerland-Höhenflug nach rechts. Man passiert das Grabmal der Jagdhündin Isolde – angelegt 1936 von ihrem Herrchen, dem örtlichen Förster.

Geradeaus wandert man weiter, bis man den höchsten Punkt der Hunau (818m) erreicht hat. Das man angekommen ist, zeigt ein Wegekreuz, ein Gedenkstein und eine Sitzgruppe. Wandern wir weiter, kommen wir zum lrreplatz mit der Gipfelstation des Skiliftes. Der B 4 leitet uns nun abwärts am Rand der Skiabfahrt und wieder zurück zum Parkplatz.

Autor: SGV
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