Start ist westlich von Münchens Stadtkern, nahe dem Klinikviertel und Ziel ist Großhadern südwestlich, wo das Klinikum der Universität München Maximalversorgung bietet. Dazwischen spannt sich der Westpark mit Moll- und Westsee. Wir treffen Bavaria, Kunst und Biergärten, letzte Ruhe am Waldfriedhof und durch den Fürstenrieder Wald, geht es tendenziell bergauf.
Start ist die Theresienwiese (42ha), die in der Münchner Ludwigsvorstadt liegt und alljärliche Schauplagtz des Oktoberfests ist. Als Kronprinz Ludwig 1810 seine Therese heiratete, gab es zum Abschluss der mehrtätigen Hochzeitsfeier ein Pferderennen. An Ort und Stelle kamen Zigtausende Besucher an einem Hang oberhalb der Wiese zusammen, die fortan Theresienwiese genannt wurde und aus dem einmaligen Pferderennen wurde das Oktoberfest.
Wir starten am Bavariaring, nahe der bekannten Paulskirche, die nach 14 Jahren Bauzeit 1906 fertig wurde. Ihr Ostturm misst 97m. Neben der Frauenkirche zählt sie zu den mächtigsten Kirchenbauten Münchens. Der Architekt Georg von Hauberrisser (1841-1922) schaut als Büste am Turm auf die Besucher.
Die Theresienwiese ist links von uns, wenn wir die Straße Theresienhöhe entlangspazieren und zum Bavariapark, der Ruhmeshalle und dem Denkmal der Bavaria kommen. Die stattliche (über 87t) und weltliche Patronin Bayerns steht in Einheit mit der Ruhmeshalle mit Säulen und Büsten, die auch 1843-53 gebaut wurde. Der Eichenkranz in Bavarias Hand weist zur Halle und ist eine Ehrengabe. Der Löwe könnte Wappentier sein, aber auch ein Symbol für Wehrhaftigkeit und Kraft. Das Bärenfell als germanisches Attribut hält das Kleid zusammen und steht für eine durchsetzungsstarke Frau („Staatsgebilde“). Das Schwert beschützt und könnte griffbereit gegen Angreifer wie Napoleon gezogen werden.
Den eher jungen Stadtteil Theresienhöhe lassen wir auf dem Weg zum Westpark hinter uns. Am Rosarium vorbei geht es zum Mollsee und wir erblicken immer mal wieder Kunst, Wasser und Wiesen, Spaziergänger, Spiel und Kurzweil. Rund um den Westsee ist der Japanische Garten, eine Seebühne, Biergärten und ein Waldfriedhof – für alle scheint gesorgt.
Nach weiteren 1,6km sind wir beim Waldfriedhof, der als erster seiner Art in Deutschland entstand. 59.000 Grabstätten auf 170ha. Rund 1,2km gehen wir an seinem Rand entlang bis zum Lorettoplatz, wo wir ihn betreten. Hinter der Tischlerstraße ist der Fürstenrieder Wald. In einem 2km Bogen durchstreifen wir ihn bis Großhadern. Das Klinikum der Universität München hat rund 10.000 Mitarbeiter und ist nach der Charité in Berlin das zweitgrößte Krankenhaus mit Maximalversorgung.
Bildnachweis: Von Bbb [GFDL] via Wikimedia Commons
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