Von der Turmhügelburg Rothehof durchs Hattorfer Holz zum Tiergehege Wolfsburg

In Wolfsburg lässt sich, wenn man zum Beispiel eine Abwechslung vom Sightseeing sucht oder schlicht ins Grüne möchte, in den Süden flüchten, wo ein ausgedehntes Waldstück wartet. Darin verstecken sich ebenso Ausläufer der Stadt, welche mit weiteren Sehenswürdigkeiten locken und die in die folgende Route integriert sind. So erwartet uns eine bunte Mischung, deren Schwerpunkte je nach Laune erweiterbar sind. Die Länge gestaltet sich mit rund elf Kilometern entspannt.

Genauso wie es zwar leicht hügelig zugeht, dramatische Steigungen aber typisch niedersächsisch ausgespart werden. Das gibt uns die Möglichkeit, in die Natur abzutauchen – ohne die Gefahr, abzustürzen. Die Anfahrt zum Scharoun-Theater, an dem Parkplätze vorhanden sind, ist im Pkw oder öffentlichen Verkehrsmitteln machbar. Die Vegetation ist hier bereits zum Greifen nahe.

Ergo heißt es direkt, die Wanderstiefel zu schnüren und ins Dickicht einzutreten. Die Führung übernimmt das GPS im Uhrzeigersinn. Für zwischenzeitliche Verpflegung muss hingegen selbst gesorgt werden. Auch kleine Entdecker sind zu der Tour eingeladen, die sich relativ bald in der Turmhügelburg Rothehof auf Spurensuche begeben und Ritter spielen können. Da die Überreste des mittelalterlichen Bauwerks allerdings spärlich sind, folgt das echte Highlight für sie erst zum Schluss. Bei Ungeduld ist natürlich ebenfalls eine umgekehrte Begehung möglich.

Im Anschluss präsentiert sich die Landschaft hinter dem Krummen Teich abwechslungsreich, in dem sie das Geflecht des Öfteren mit Wiesenflächen aufbricht. Wir sind unterwegs in den Hasselbachwiesen und dem Hattorfer Holz. Hier schlängeln sich Bachläufe wiederholt mit uns durch die Gegend. Ihre Ufer locken etwa zum Rasten auf einer mitgebrachten Picknickdecke.

An den Rändern des Stadtgebiets bietet sich eine Aufstockung des Proviants im Supermarkt an. Danach geht es wieder eine Weile zwischen den Bäumen und anderen Gewächsen entlang, ehe das Tiergehege Wolfsburg zu sehen ist. In dem Zuhause für flauschige Vierbeiner und weitere Geschöpfe dürfen verschiedene Bewohner beobachtet und mit Streicheleinheiten bedacht werden. Bevor sich der Ausflug ganz dem Ende entgegen neigt, eröffnet zudem ein Grashügel, für hiesige Verhältnisse schon ein Berg, einen schönen Ausblick auf die Stadt.

Bildnachweis: Von Christof Bobzin [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons