Hameln und der Rattenfänger sind untrennbar. Die Legende beruht auf einem möglichen Ereignis im 13. Jahrhundert und wird in Hameln gefeiert. Es heißt, dass im Jahr 1284 Adelige junge Bürger zur Ostkolonisation ermunterten, die dann auch auszogen. Der flötende Rattenfänger macht Hameln zum Teil der Deutschen Märchenstraße.
Wir erkunden ab dem Parkplatz an der Weser die Altstadt und wandern gen Norden rauf zum Bismarckturm von 1910 auf der Knabenburg. Wir wandern Am Anleger, sehen rechts den Komplex des einstigen Gefängnisses Hameln (1827) und heutigen Hotels, kommen über die B1 und auf den Senior-Schläger-Platz und tauchen erstmal in die Romantik der Rattenfängerstadt ein. Die Besiedelungsgeschichte geht bis in die Steinzeit zurück. Um 1054 und 1074 wurde erstmals ein Kloster genannt und um 1200 war von einer Stadt die Rede, die heute um die 58.000 Einwohner hat. Hameln ist auch eine Stadt, in der Weserrenaissance zu bestaunen ist, beispielsweise am Hochzeitshaus (1610 - 1617).
Rechts ist das Münsterhaus und das Münster St. Bonifatius aus den Anfängen der Stadt und der Zeit des benediktinischen Klosters. Auffallend ist der mächtige Westturm. Wir biegen in die Straße Münsterkirchhof ein und sind in der gepflasterten Innenstadt, flankiert von einigen prächtigen Bauten und Fachwerkhistorie. Dann geht es nach links in die Bäckerstraße und an der Ecke zur Osterstraße steht das Hochzeitshaus mit Glockenspiel zur Rattenfängersage. Ein Abstecher in die Osterstraße lohnt sich, denn dort ist auch das Leisthaus, auch ein bekannter Vertreter der Weserrenaissance, oder das Rattenfängerhaus am Ende der Straße. Unser GPS führt zur Marktkirche aus dem 13. Jahrhundert.
Wir wandern die Ritterstraße gen Norden, rechterhand ist der Pulverturm aus der Stadtbefestigung, die ab dem 13. Jahrhundert errichtet wurde. Wir queren die Bundesstraße, begleiten die B83, biegen nach rechts in die Süntelstraße. Beim Albert-Einstein-Gymnasium öffnet sich der zweite Teil der Runde, die uns erst zum Bismarckturm bringt. Jetzt heißt es aufwärts, von 75m auf 200m in den nächsten 2,2km. Wir streifen den Schlägers Teich und kommen in den Wald.
Der Bismarckturm nach dem Entwurf „Götterdämmerung“ ist abgesperrt und das Lokal daneben verfällt. Um den Turm herum ist der Bewuchs üppig und sorgt für die besondere Romantik, wenn sich die Vegetation der Bauten bemächtigt. Wenn wir auf den Jacobiweg treffen, dort links einbiegen, sind wir am höchsten Punkt, wandern im Bogen um den Stadtteil Am Schöt und kommen zum Schulzentrum Nord zurück.
Den bekannten Weg geht’s an den Thiewall, dort nach rechts und an die Weser. Wir schauen auf die Insel Werder mit Freizeitwert. Wir sehen auch die Staustufe Hameln mit einem interessanten Mäanderfischpass, wo sich die Fische durchschlängeln können. Weserpromenade und Langer Wall führen zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Tim Rademacher [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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