Von Esporles zur Ermita de Maristella

Das Bergdorf Esporles im Tramuntana-Gebirge ist unbedingt einen Ausflug wert! Hier ist es abseits vom Massentourismus fiel ursprünglicher! Eine interessante Wanderung nach Esporles ist auch der Alte Fischerpfad, der von der Küste und Port des Canonge heraufführt. Die heutige Rundwanderung startet in Esporles, wird noch höher ins Tramuntana-Gebirge führen, an zahlreichen Felsen und Höhlen entlang, zur Ermita de Maristel-la und per Abstecher zum Cor de Jesus mit fantastischen Ausblicken.

Die Serra de Tramuntana ist seit 2011 UNESCO Weltnaturerbe und wir genießen diese besondere Vegetation mit den interessanten immergrünen Steineichen. Zur Pflanzengesellschaft zählen ebenfalls Kiefern, was sich in tieferen Lagen abwechselt mit Orangen-, Zitronen-, Oliven- oder Mandelbäumen.

Zum Bergdorf Esporles, samstags mit Wochenmarkt, kommen immer mehr Aktivurlauber, um die Wanderwege zu erkunden, abseits des Trubels von Palma, das 30 Autominuten entfernt ist. Start ist auf ca. 200m im schönen Zentrum mit kleiner Platanenallee und bei der Kirche Sant Pere.

Mit dem Camí des Correu wandern wir aus dem Ort, die Runde öffnet sich nach knapp 500m, wir halten uns noch 200m auf dem Weg und biegen nach links auf den Camí d’Es Castellet durch die wunderschöne mallorquinische Flora der Serra de Tramuntana. Die Steineiche (Quercus ilex) ist ein Buchengewächs und charakteristisch in mediterranen Klimazonen. Die Samen sind essbar. Man kann sogar einen Kaffeeersatz aus ihnen gewinnen.

Nach rechts biegend kommen wir über den Pas de Refrescador (384m). Per GPS lassen wir uns weiter gen Südwesten leiten. Nach ca. 3,4km biegen wir in den Weg zum Pas de na Boscana, wandern weiter ansteigend. Den höchsten Punkt der Wanderung haben wir nach rund 4km bei über 645m und kommen über den Pas de Son Poquet (644m).

Wir wandern den Südbogen der Runde und erleben den Bergwald und einige schöne Aussichten auf dem Weg zur Ermita de Maristella. Die Einsiedelei mit Klosterkirche ist verlassen. 1890 wurde sie gegründet, die Gebäude stammen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Ein Brunnen ist auch noch vorhanden. Einst lebten hier Karmelitermönche im mystischen scheinenden Wald.

Ab jetzt wandern wir absteigend und nach rund 500m ab der Einsiedelei sollten wir den Abstecher zum Cor de Jesus nicht verpassen. Von der Statue Sagrado Corazón de Jesús, fällt der Blick über die Hügel, das Meer und Esporles. Weiter absteigend schließt sich die Runde und wir gelangen ins Zentrum von Esporles.

Bildnachweis: Von Rosa-Maria Rinkl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons