Von Frankenburg auf das Dach des Hausrucks am Göblberg

In Oberösterreich wandern wir heute ab Frankenburg am Hausruck über den Göblberg (801m) mit seinem Aussichtsturm. Wir werden sämtliche hübsche Landschaften kennenlernen, die diese Runde abwechslungsreich machen: Feldflur, Höfe, Wald, Wasser mit dem Huber Teich und dem Perschlinger Bach.

Frankenburg am Hausruck bildet eine Marktgemeinde im Hausruckviertel. Von der einstigen Frankenburg ist nichts mehr zu sehen. Der Burgstall bei Hofberg, durch das wir kommen werden, ist der Folgebau gewesen. Unser Start ist beim Marktplatz Frankenburg. Hinter einem Geschäft ist die gotische Kirche hl. Martin, wo der erste Burgbau wohl gewesen war. Die Kirche trägt Bauspuren ab der Zeit um 1450.

Rund um den Marktplatz sehen wir einige alte Bausubstanz. Das Gasthaus wurde 1622 als Schlosstaverne errichtet und später war es Poststation. Der Pfarrhof am Marktplatz 1 stammt aus dem Jahr 1734 und ist ein weiterer Teil des Pflegerschlosses, zu dem das Gasthaus ebenfalls zählt. Wir wandern gen Norden aus Frankenburg raus, am Friedhof vorbei, am Söllnerberg, kommen über den Perschlinger Bach. Kurz drauf öffnet sich die Runde. Wir biegen nach rechts in die Straße Perschling.

In Oberhalsebach halten wir uns links (Schnöllhof) und kommen an einer Fischzucht beim Huber Teich vorbei. Es geht ansteigend durch Landwirtschaft und Waldabschnitt nach Renigen. Das wird gequert. Rund 2km sind es noch bis zum Göblberg im Hausruck. Der Hausruck im Alpenvorland ist eine rund 30km lange Hügelkette, teilweise dicht mit Fichten bewaldet. Man sieht auch Eichen-Hainbuchenwälder. Es hat Mittelgebirgscharakter.

Mit 801m ist der Göblberg der höchste Berg dieser Kette und den Aussichtsturm teilt sich Frankenburg am Hausruck mit dem „Reiterdorf“ Ampflwang im Hausruckwald, östlich von uns. Beide Gemeinden haben 2006 den 35m hohen Holzturm mit 210 Stufen errichtet. Es genießt sich mit hilfreichen Orientierungstafeln ein herrliches Panorama über das Innviertel, bis nach Bayern hinein, man schaut ins Salzkammergut bis zum Alpenhauptkamm.

Wir wandern durch den Wald und durch Linkshalten kommen wir durchs Örtchen Hoblschlag mit Wirtshaus. Wir verlassen die Fahrroute bald, wandern auf und ab durch Wald und kommen über den Hofberg (758m). Hier erfahren wir etwas über die Feste Frankenburg und können den Blick über das Hügelland schweifen lassen. In einem Bogen wandern wir abwärts durch Fischeredt nach Hofberg. Über Mayrhof und Unterhaselbach sowie mit Wiesenfeldflur schließt sich die Runde und wir wandern das bekannte Stück zum Marktplatz zurück.

Bildnachweis: Von Thomas Ledl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons