Jungingen ist eine Gemeinde, rund 7km südöstlich von Hechingen und teilt mit „der Zollernstadt“ den Lauf der Starzel, das Gleis der Zollern-Alb-Bahn und bringt den Verkehr mit der B32 nach Hechingen. Die Starzel entwässert gen Nordwesten zum Neckar, wir wandern gen Norden zur Beurener Heide.
Rund einen Kilometer östlich von Jungingen im Killertal (Killertal nennt man den Oberlauf des Starzeltals) ist das kleine Naturschutzgebiet Bürgle (14ha), wo unter anderem eine Wacholderheide als besonders schützenswert gilt. Vom Parkplatz am Weg Viehwasen sind wir hergekommen und genießen die besondere Landschaft.
Wir wandern aufwärts durch die Natur und kommen zu den spärlichen Resten der Frundsburg, von der wenig bekannt und zu sehen ist. Die Spornburg (um 1100) war an der Spitze des Seeheimer Berges, im Beritt von Ringingen (Burladingen).
Mit Waldrand und Flur gelangen wir zur Aussicht am Köhlberg (857m). Hier an der Traufkante sind eine Schutzhütte nebst Grillstelle. Man hat einen herrlichen Blick in das Killertal und auf der Höhe sieht man am Horizont die Burg Hohenzollern. Dieser Aussichtspunkt liegt übrigens auch an der Etappe Dreifürstenstein-Jungingen des Fernwanderwegs Albsteig (HW1). Rund 3km haben wir erst in den Beinen, aber für einen Kaffee aus der Thermoskanne ist immer die richtige Rastzeit. Wir bleiben in der Höhenlage mit Mischwald und teils Wiesen für die nächsten rund 5km, kommen unterdessen an den Aussichtspunkten Brunnengrat und Schild vorbei.
Abwärts geht’s in das Naturschutzgebiet der Beurener Heide, südlich des Dreifürstensteins. Die Beurener Heide Rundwanderung verläuft hier ebenfalls. In der Heidelandschaft auf Kalkmagerrasen wurden über 360 Pflanzenarten gezählt. Dazu kommen Refugien und Arten, die sich in den Quellmooren oder auf den sonnigen Hängen wohlfühlen. Für die Heide zeichnet sich das Schafeweiden im 19. Jahrhundert verantwortlich.
Wir kommen gen Süden wandernd mit Mischwald über den Heiligenbach. Mit ihm und durch Auenlandschaft gelangen wir nach Schlatt und über die Starzel, queren die B32 und schauen auf den Wanderzähler. Wenn wir nämlich weiter gen Süden durch den Wald und mit dem Gleis wandern, sollten wir etwa rund 800m später uns genau umschauen, wenn wir den Abstecher zum Wasserfall an der Starzel nicht verpassen wollen, also Obacht, auf Abzweig und Gleisquerung.
Zurück in der Spur gelangen wir nach Jungingen, dessen Kirche 1466 erstmals urkundlich genannt wurde. Der Turm ist noch aus dem 15. Jahrhundert, der Sakralbau wurde 1819 neu errichtet. Wir gehen ein Stück mit der Killertalstraße, wechseln die Seite und gelangen zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Zollernalb [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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