Heute machen wir eine Stadtwanderung im Süden Berlins. Von Lankwitz nach Alt-Tempelhof: Das klingt zwar erst mal nicht sehr attraktiv, aber es gibt Einiges zu sehen: Die Dorfkirche Lankwitz, den Teltowkanal, die Craft Beer Brauerei Stone Brewing im alten Mariendorfer Gaswerk, den Tempelhofer Hafen und die alte Dorfkirche in Tempelhof.
Wir starten am S-Bahnhof Lankwitz, der an den Linien S 25 (ab Henninsdorf) und S 26 (ab Waidmannslust) über den Bahnhof Berlin-Friedrichstraße nach Teltow liegt. Es geht über den Bernkastler Platz (als Zeugnis der Gartenkunst der Wilhelminischen Zeit ein Kulturdenkmal des Landes Berlin) zur Kleingartenanlage Scharzhofberger Platz.
Hier biegen wir nach rechts in den Edenkobener Weg, kreuzen dann die Kaiser-Wilhelm-Straße und kommen dann zur Dorfkirche Lankwitz. Die stammt aus dem 13. Jahrhundert und zählt zu den ältesten Kirchen Berlins. Die Kirche brannte 1943 aus, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aber wieder aufgebaut.
Es geht weiter durch Alt-Lankwitz, bis wir auf dem Kamenzer Damm einbiegen und die Trasse der Dresdener Eisenbahn queren und jetzt in Mariendorf unterwegs sind. Wenig später biegen wir links ab und kommen zum Gelände des früheren Gaswerks Mariendorf. Heute heißt das Gelände Marienpark Berlin. Der alte Gasometer und auch ein alter und ein neuer Wasserturm sind erhalten.
In einem der schönen Backsteinbauten hat sich 2016 die kalifornische Brauerei Stone Brewing eingemietet und betreibt hier neben der Brauanlage auch eine angesagte Gastronomie, die gerne als Event Location gebucht wird. Der Biergarten ist im Sommer ein beliebter Treff, wenngleich die Getränkepreise für Berlin im höheren Bereich liegen. Wir machen trotzdem eine Pause – man gönnt sich ja sonst nichts.
Dann geht es weiter auf einem schmalen Pfad neben der Trasse der Dresdner Eisenbahn zum Teltowkanal. Wenn wir den gequert haben, spazieren wir rechter Hand am Ufer weiter. Der Teltowkanal verbindet die Havel bei Potsdam mit der Dahme bei Köpenick.
Wir kommen zum Tempelhofer Hafen, dessen Gebäude aus der Zeit von 1901-08 stammen. Das Speichergebäude gilt als einer der ersten Stahlbetonbauten Deutschlands. Rechterhand steht das eindrucksvolle Ullsteinhaus, das 1925-27 im Stile des Backsteinexpressionismus gebaut wurde und eine weithin sichtbare Landmarke im Berliner Süden ist.
Wir flanieren am Hafen entlang und halten uns dann links. Durch die Wenckebachstraße gehen wir vor zum Franckepark, den wir auf Höhe des Rathauses Tempelhof (1936-38) verlassen. Es geht über den Tempelhofer Damm hinein in den Alten Park. An dessen Rand steht die Dorfkirche Tempelhof. Der heutige Bau, nach Kriegszerstörungen mit veränderter Turmform renoviert, entstand im zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts. Sein archäologisch gesicherter Vorgängerbau entstand um 1200 und zählt damit zu den ältesten fassbaren Steinbauten der Mark Brandenburg.
Durch den kleinen Lehnepark kommen wir über den Reinhardtplatz zum Straßenzug Alt-Tempelhof und können hier am U-Bahnhof Alt-Tempelhof die Rückreise antreten. Hier verkehrt die U-Bahn-Linie U6, die über Stadtmitte und Friedrichsstraße nach Tegel führt.
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