Die Gemeinde Pollença liegt im Norden Mallorcas und im Schutzgebiet internationalen Interesses, der Serra Tramuntana, einer Gebirgskette, die sich über 90m lang von Nordost nach Südwest erstreckt. 150km lang ist der Fernwanderweg GR-221, der übersetzt die Route der Trockensteinmauern beschreibt und damit die typische Bauweise, die Steine trocken ohne Mörtel aufzuschichten. Der GR-221 verbindet die mallorquinischen Orte Pollença und Port d’Andrax und ist einer der bei Wanderern bekanntesten Wege durch Mallorcas Norden. Die Altstadt Pollença liegt südwestlich unserer Runde.
Port de Pollença ist der Hafenort der Gemeinde Pollença, kastilisch: Puerto de Pollensa, und dort startet unser Weg, der uns 300 Höhenmeter innerhalb von 700m Strecke abverlangen wird. Aber erstmal geht es entspannte 2,2km durch das schmucke Hafenstädtchen an der gleichnamigen Bucht. Der Ort entstand durch Fischer und wurde zu einem eher noblen Ferienort, mit einigen Appartements und ohne Hotelbunker. Es gibt auf Mallorca zwei königliche Yachthäfen, einen in Palma und diesen hier, auf den wir schauen können, bevor wir die Gebirgskette Serra Tramuntana, die 2011 zum UNESCO Welterbe ernannt wurde, näher betrachten.
Wir kommen über den Dorfplatz und an der Kirche vorbei, schlagen einen kleinen Haken durch die Bebauung mit kleinen Läden, Lokalen und Wohnungen darüber, es geht immer auf die Bergkette zu. Dabei müssen wir die Ma-2200 überwinden. Vor dem Kreisel halten wir uns dazu links und queren die Straße auf Höhe der carrer de Cala Sant Vincenç am Fußgängerüberweg. Wir folgen dann Straßen mit Blumennamen: Rosen und Hortensien, kommen durch ein Viertel mit Villen und gediegenen Unterkünften mit Pool.
Dann stehen wir quasi vor der Wand und wandern über die Felsen aufwärts mit herrlichen Blicken abwärts. Immer schön zu sehen, was man schon geschafft hat und was einen noch Herrliches erwartet. Es geht über die Höhe Pas des Porc (298m). Wir haben ordentlich Puls bekommen.
Nördlich von uns ist die Cala de San Vincente und wir wandern ein kurzes Weilchen über die Höhe und den pas de les Cabres, dann geht’s abwärts in die malerisch gelegene kleine Cala Bóquer. Hier kommt man nur zu Fuß oder mit dem Boot hin, ganz wundervoll.
Wir wandern schließlich durch das Vall de Bóquer, genießen Flora und Fauna, schauen Ziegen beim Futtern und Klettern zu. Recht entspannt kommen wir mit schönen Eindrücken im Gepäck wieder im Hafen von Pollensa an – mit Lust auf den GR-221.
Bildnachweis: Von Olaf Tausch [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
Im Norden der spanischen Baleareninsel Mallorca liegt die Gemeinde Pollença, kastilisch Pollensa. Sie grenzt nördlich an Alcúdia. Zur Gemeinde...
Das Cap de Formentor ist das östlichste Ende der Halbinsel Formentor und der nördlichste Punkt der Baleareninsel Mallorca. Hier treffen sich nicht...
Wer die schöne Seite Mallorcas entdecken möchte, muss sich zwar weiter aus Palma und von den Party-Hotspots wegbewegen, wird dafür aber von einer...