Von Schlepzig rund um den Inselteich

Nördlich von Lübben sind der Inselteich und unser Ausgangsort Schlepzig. Querspree und Spree sind die beiden Flüsse, denen wir in herrlicher Natur, am Rande des Naturschutzgebiets Innerer Unterspreewald begegnen werden. Schlepzig heißt niedersorbisch Slopišća und gehört zum Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden. Wir sind im Landkreis Dahme-Spreewald von Brandenburg.

Schlepzig, Ersterwähnung 1004, ist eines der ältesten Spreewalddörfer und ist ein beliebter Ferienort. Hier kann man Wandern, Radfahren, Wasserwandern, Kaanfahren oder Angeln. Wir starten ab dem Parkplatz nah dem Kahnhafen nebst Hafenstübchen und dem Biwakplatz Schlepzig. Der schöne Hafen liegt an der Querspree (Quaaspree) und ist auch eine kleine Erkundung wert.

Der Parkplatz liegt an der Dorfstraße, die wir queren und erstmal eine kurze Runde um den Weidendom drehen. Der Weidendom besteht aus gepflanzten lebenden und gebundenen Weiden, westlich der Ortsmitte. Das Bauwerk wurde 2004 geschaffen und wächst seitdem. Es hat 22m Breite und 11m Höhe, in der Mitte entstand eine Veranstaltungsbühne. An den Weidendom grenzt eine Weiher- und Wiesenlandschaft. Wir wandern einmal rund.

Zwischen Spreewaldresort und der Historischen Mühle treffen wir wieder auf die Dorfstraße. Bei der Historischen Wassermühle fließt die Querspree in die Spree und in der hübschen Mühle ist ein kleines Museum mit Hofladen, wo es beispielsweise Schmalzbrote und Gurken gibt. Die Mühle war einst (1374) ein Eisenhammer und wurde später zur Getreidemühle. Ebenfalls in der Mühle ist eine Ausstellung des Besucherzentrums Biosphärenreservat Spreewald: Unter Wasser unterwegs. Wir sehen auch einen Pfeil zum Bauernmuseum Schlepzig (Öffnungszeiten beachten/Eintritt). Das Museum mit Agrartechnik auf einem Bauernhof ist am östlichen Ende des Ortes. Die Geschichte des Hofes geht auf das Jahr 1818 zurück.

Wir gehen über die Dorfstraße und biegen gegenüber der Mühle in die Dammstraße. Ihr folgen wir gehen Süden, kommen an Bootsverleihen vorbei und auf den Niwaweg, wo wir uns rechts halten. Dort sind wir am Nordende des Inselteichs, den wir jetzt im Uhrzeigersinn umrunden. Im südlichen Teil des Teichs ist eine Insel und westlich ist ein Wehr, durch das dem Inselteich Frischwasser aus der Spree zugeführt werden kann. Der Inselteich wird für die Fischzucht genutzt. Wir genießen die Flora und Fauna zwischen Teichufer und Spree, Die Seerunde schließt sich, wie gehen die Dammstraße zurück und kommen wieder zur Mühle. Zum Bauernmuseum geht es dann nach rechts, wobei wir dann auch noch einen Abstecher zur Fachwerk-Dorfkirche (1782) machen könnten, zum Rundenschluss geht’s nach links.

Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons