Wir starten unsere Stadtwanderung an der U-Bahn-Station Richard-Wagner-Platz in Charlottenburg (U-Bahn Linie 7 von Rudow über Mehringdamm zum Rathaus Spandau). Durch die Schustehrusstraße spazieren wir vor zur evangelischen Luisenkirche am Gierkeplatz.
Die Luisenkirche wurde 1712-16 erbaut. Im 19. Jahrhundert ließ Karl Friedrich Schinkel die baufällige Luisenkirche umbauen. Nach diesen Plänen erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg auch der Wiederaufbau.
Am Ende der Schustehrusstraße stoßen wir auf die Schlossstraße, der wir nach rechts folgen. Wir passieren das Bröhan-Museum für Jugendstil, Art Déco und Funktionalismus und das Museum Berggruen, das eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen der Kunst der klassischen Moderne zeigt. Am Ende der Schlossstraße steht das Prinz-Albrecht-von-Preußen-Denkmal, das 1901 erichtet wurde.
Wir passieren den Spandauer Damm und wechseln hinüber zum Schloss Charlottenburg. Schloss Charlottenburg wurde 1699 für die 1701 zu ersten Königin von Preußen gekrönte Sophie Charlotte von Hannover fertiggestellt – damals freilich noch deutlich kleiner als heute. Später nutzte es König Friedrich II. (der alte Fritz) für einige Jahr als Residenz. Seine heutige Form erhielt das Schloss unter Friedrich Wilhelm II. mit dem Schlosstheater am Ende des westlichen Flügels und mit der Kleinen Orangerie.
Am Schloss Charlottenburg halten wir uns rechts und spazieren am Neuen Flügel vorbei zum Neuen Pavillon. Der Neue Pavillon wurde 1824-25 unter Leitung von Karl Friedrich Schinkel neben Schloss Charlottenburg für Auguste Gräfin von Harrach erbaut, der zweiten Ehefrau von König Friedrich Wilhelm III.
Jetzt geht es durch den barocken Schlossgarten zum Karpfenteich. Wir spazieren linkerhand entlang des Karpfenteichs zur Hohen Brücke, von der man einen wunderschönen Blick auf Schloss Charlottenburg und den Schlossgarten genießt.
Jetzt geht es weiter zum Belvedere genannten Teehaus, das 1788-89 nach Plänen von Carl Gotthard Langhans errichtet wurde. Stilistisch zeigt es den Übergang vom Barock zum Klassizismus. Kurz hinter dem Belvedere steht ein Obelisk, der 1979 vom Künstler Braco Dimitrijevic gestaltet wurde.
Unterhalb der Eisenbahntrasse spazieren wir zur Spree und folgen dem Fluss nun auf dem Knüppeldamm bis zur Rohrdammbrücke. Hier passieren wir die Spree und folgen dem Rohrdamm bis zur Motardstraße, in die wir links einbiegen. Vorbei an den Industrieanlagen von Siemensstadt kommen wir zur Nonnendammallee.
Durch den Zitadellenweg kommen wir zur Zitadelle Spandau, eine der bedeutendsten und besterhaltenen Festungen der Hochrenaissance in Europa. Die Zitadelle wurde 1559-94 an Stelle einer mittelalterlichen Burg erbaut. Teil der Zitadelle ist der Juliusturm, den man über eine Wendeltreppe besteigen kann und einen schönen Blick über Spandau und den Westen Berlins hat. Allerdings ist der Zugang zur Zitadelle kostenpflichtig.
Über die Juliusturmbrücke kommen wir zur Altstadt von Spandau. Direkt hinter der Brücke halten wir uns links und kommen vorbei am Mahnmal für die deportierten und ermordeten Spandauer Juden. Hier genießen wir den Blick auf die Mündung der Spree in die Havel.
Über die Charlottenstraße kommen wir zur Breiten Straßen und biegen dann rechts in die Mauerstraße, um in die Fußgängerzone zu kommen. Die erreichen wir am Rathaus Spandau. Wir laufen direkt auf die schmucke Stadtbücherei - früher Teil des Hauptpostamts in Spandau - zu. Hier halten wir uns rechts und spazieren durch die Fußgängerzone auf die evangelische St. Nikolai Kirche aus dem 14. Jahrhundert zu.
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