Unsere Wanderrunde bringt uns durch das Biosphärenreservat Thüringer Wald. Darin liegt der Stadtteil von Suhl: Schmiedefeld am Rennsteig. Schmiedefeld ist von einigen Höhen umgeben, von denen wir insbesondere den Großen Eisenberg (907m) erkunden.
Wir wandern auf dem Rennsteig durch das Quellgebiet der Nahe, einem Zufluss der Schleuse, streifen die Pflegezonen Bergwiesen um Schmiedefeld (Ziegensumpf) und Rennsteigteich, und können am Ende einen Ortsbummel anschließen.
Schmiedefeld am Rennsteig ist stolzer Besitzer des mit 1.000m längsten Doppel-Schlepplifts im Thüringer Wald in der Winterwelt Schmiedefeld. Da wandern wir zuerst hin. Start ist auf etwa 738m, der Parkplatz nordwestlich des Ortskerns, an der Schmückestraße. Es geht aufi, den Lift ignorierend.
Wir kommen auf den Gipfelwanderweg am Fuße des Großen Eisenbergs. Der Große Eisenberg, so benannt, weil aus dem Berg Eisenerz geborgen wurde, das man in Schmiedefeld verarbeitete, ist der fünfthöchste eigenständige Gipfel im Thüringer Wald.
Unsere Route schickt uns nicht in den Gipfelbereich, sondern zur Kalten Herberge an der Suhler Straße. Eine Herberge ist da nicht, nur ein Parkplatz. Auf dem waldbegleiteten Weg zum Parkplatz Kreuzwege haben wir zwei Aussichtspunkte. Beim Kreuzweg, mit Rastmöglichkeit, kreuzen wir die L2632 (Schmückerstraße) und der Gipfelwanderweg führt uns an den Rennsteig bei der Schutzhütte Alte Tränke. Hier ist die Obere Nahequelle zu finden.
Der Rennsteig begleitet dann die Landstraße mal mehr mal weniger dicht und wir kommen via Rennsteigstraße zur Rennsteigkreuzung mit der Rennsteigbahn. Es findet sich Gastronomie: Bahnhof Rennsteig Gleis 1. Die Bahnstrecke hat hier ihre Sackgasse, er ist ein sogenannter Kopfbahnhof. Das Lokal wurde 2010 eingerichtet, im historischen Güterboden.
Nach gesamt rund 10,2km könnten wir einen Abstecher zum Feuchtbiotop Rennsteigteich machen. Dem wurde 2008 allerdings durch Unbekannte schwer zugesetzt. Die gruben einen Graben und etliches Wasser floss ab. In den historischen Blättern der Region kann man lesen, dass der Rennsteigteich auch mal zum Baden diente.
Wald und Wiesenflur begleitet uns an das Schwarze Wasser, das zur Nahe will. Wir wollen dann in den Ortskern von Schmiedefeld und wandern über den zentrumsnahen Aussichtspunkt Hoher Stein. In Schmiedefeld am Rennsteig, das auch einen kleinen Kurpark hat, kommen wir an der schieferverkleideten evangelischen Erlöserkirche aus dem Jahr 1706 vorbei, mit Satteldach und Dachreiter. Durch die Schmückestraße wandern wir zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Renato Pietsch [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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