Die Halbtageswanderung führt uns in das Tal der Wilden Gutach und dabei gehen auch wir munter rauf und runter. Zweimal geht es von über 900m hinunter auf rund 640 bis 680m. Die Runde legt sich östlich unseres Startortes St. Märgen in die Südschwarzwaldnatur. Wir folgen dem Steinbach in die Wilde Gutach, kommen vom Mörderloch zum Heiland und zu den Hexen, dort genießen wir das Ambiente der Hexenlochmühle, folgen dem Glaserbach nach Glashütte und über den Glaserbergweg geht es wieder retour – mit der Uhr.
Wir starten im heilklimatischen Kurort St. Märgen nahe der Klosterkirche und biegen in die Feldbergstraße ein, wobei wir den 1.800-Seelen-Ort in nordöstlicher Richtung verlassen. Wir gehen auf der „Alte Straße“ Richtung Sportstätten mit Tennis und einem Naturfreibad. Dann überqueren wir die L128 (Feldbergstraße) und kommen in die offene Landschaft sowie ins Steinbachtal.
Dem Steinbach folgen wir durch den Wald bis zu seiner Mündung in die Wilde Gutach, das sind rund 1,8km und wir sind bei der Agnesbrücke im tief eingeschnittenen Tal auf circa 640m. Wir folgen nun ein Stück der Gutenstraße, die von Norden kommend einige Siedlungen und Höfe zwischen Wildgutach und dem Hexenloch miteinander verbindet. Das Sträßchen ist nicht stark befahren und wir verlassen es auch beim Sattelhof, um nach links auf einem Weg durch den Wald aufwärts zu gehen. Da wo es sich lichtet wartet das Mörderloch. Der alte Bauernhof ist heute ein Freizeitheim.
Nach rund 1km Wanderung sind wir beim Balzer Herrgott angelangt. Das Ziel mancher Wallfahrten ist eine Christusfigur, die von einer Weidbuche umschlungen ist. Die Herkunft des eingewachsenen Sandsteintorsos mit der Geschichte dahinter ist nicht lückenlos geklärt. Erst die letzten Jahrzehnte sind dokumentiert. Die Figur des Heilands wurde nämlich zwischenzeitlich von der Umwallung befreit, sonst wäre sie vermutlich gar nicht mehr kenntlich. Ein lebendiges Denkmal.
Leicht abwärts führt die Wanderung nach Dreistegen. Dort sind der Heubach, der Quellfluss (Quelle bei Furtwangen) der Wilden Gutach und die Hexenlochmühle mit Schwarzwälder Spezialitäten. Die Hexenlochmühle ist die einzige im Schwarzwald mit zwei Rädern. Das kleine diente einer Nagelschmiede, das große einer Säge.
Nach einem Stück Kirschtorte und etwa 9,5km geht es weiter – jetzt entlang der Kreisstraße 4987. Die folgt dem Glaserbach bis Glashütte, wo es ganz früher mal eine Glasmacherei gab. Dort verlassen wir die Straße und biegen in den Immenbühlweg und nach links in den Glasbergweg ein. Wald und Anstieg sind jetzt das Thema. Aus dem Tal geht es hinauf zur Mooshöhe und auf ein Sträßchen, am Kammerershäusle vorbei, immer gen Westen, am Steinbach Hirschen vorbei, die Feldbergstraße querend und zurück nach St. Märgen.
Bildnachweis: Von Neptuna aus der deutschsprachigen Wikipedia, [CC BY-SA 3.0], Link
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