Wir überblicken heute das Tal der Saalach bei Weißbach bei Lofer. Als Schnur zieht sich der Schidergraben vom Start an der Lamprechtshöhle hinauf zur Vorderkaserklamm. Oben erleben wir dann die bezaubernde Vorderkaserklamm im Salzburger Saalachtal per abwechslungsreichem Klammweg in den Loferer Steinbergen. Der moderate Eintritt lohnt sich, um diese fantastische Schlucht aus der letzten Eiszeit anzusehen.
Die Lamprechtshöhle liegt im Beritt von St. Martin bei Lofen. Wir parken zwischen der B311 (Pinzgauer Straße), im Tal der Saalach, und dem Wieserbach. Die Lamprechtshöhle (auch Lamprechtsofen genannt) liegt in den Leoganger Steinbergen. Die seit Jahrhunderten bekannte Höhle ist bis auf fast 60km erforscht. Mit diesem Ausmaß gilt sie als längste Höhle Salzburgs. Dazu erstreckt sie sich auf über 1.600 Höhenmeter.
Herinnen ist es rund durchs Jahr zwischen 4 und 6 Grad. Ca. 700m sind als Schauhöhle erschlossen und man kann zwischen Mai und Oktober hinein (Eintritt). Man wird Höhlenentdecker, rauf und runter mit bis zu 400 Stufen. Wer sich noch näher vertiefen will, bucht eine besondere Tour, die dann auch durch den Forscherteil führt. Eine Sage um diese faszinierende Unterwelt gibt es natürlich auch, die vom Schatz des Ritters Lamprecht.
Wir wandern die Pinzgauer Straße zur Rechten entlang dem Waldrand bis zum Schidergraben, an dem ein Steinbruchareal anschließt und wo wir einen Rastplatz vorfinden. Nun folgen wir dem Schidergraben gemäßigt aufwärts, dabei lassen sich schon einige prima Aussichten genießen und weil die Gegend bei Ausflüglern recht beliebt ist, finden sich genügend Rastmöglichkeiten, zum Beispiel am Naturbadeplatz.
Nach rund 4,2km sind wir bei der Jausenstation Vorderkaser mit Gastronomie, Bike-Ladestation und Spielplatz. Auf dem Klammweg wird es dann spürbar steiler. Wer aufsteigt, hat schöne Aussichten – ebenso der, absteigt.
Wir genießen das Naturdenkmal Vorderkaserklamm am Ödenbach, mit seinen über 50 Holzstegen, 35 Stiegen und fast 400 Stufen, schlängeln über Bohlen, drücken uns durch Felsspalten, hören plätschernde Wasser und erneut kommt die Einsicht: Ach, was sind wir doch so klein. Nach gesamt rund 5,3km schließt sich die Klammrunde und wir gehen den bereits bekannten weg zurück.
Bildnachweis: Von Zairon [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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