Unter dem Dach der Saalachtaler Naturgewalten im Salzburger Land sind drei besondere Naturdenkmäler: Vorderkaserklamm, Lamprechtshöhle und Seisenbergklamm. Sie liegen am Fuße der Gebirgszüge der Loferer und der Leoganger Steinberge, an den Ausläufern des Steinernen Meeres und bilden eines der größten Höhlensysteme Europas, mit ihren außergewöhnlich geformten Felsen und Wasserfällen.
Wir erkunden heute die Seisenbergklamm und starten in Weißbach bei Lofer und dem Naturpark Weißbach. Die Seisenbergklamm gilt als das Tor zum Naturpark und sie entstand vor rund 12.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit. Start ist am Weißbach, der hier im Ort in die Saalach mündet, und dem Parkplatz an der Straße Oberweißbach. Kurz drauf sind wir schon in der Seisenbergklamm und queren den Bachlauf mehrfach.
Im Jahr 1831 errichteten Holzknechte einen Triftweg durch die 600m lange Seisenbergklamm, durch die gut begehbare Stege führen. Die Seisenbergklamm, vom ca. 7km messenden Weißbach geformt, der sich noch immer in die Felsen gräbt, ist zwischen Mai und Oktober geöffnet und kostet Eintritt, den man für das Naturereignis gerne ausgibt. Wir sind begeistert! Das Tosen und Brausen wurde einst begleitet von einem Poltern und Rufen: „Holt`s mi aussa, holt`s mi aussa!", waren wohl die Worte, die einem Wurzelgeist zugeschrieben wurden, von einer Wurzel, die von den Holzknechten keinem Baum zugeschrieben werden konnte und der knüppelhart war. Weihwasser erlöste wohl den Wurzelgeist.
Wenn wir beim Gasthof Lohfeyer sind, sind wir „aussa“ der Seisenbergklamm. Aufwärts geht’s mit Waldbegleitung, wir wandern über die Wiesen beim Wandbauer, erreichen fast 1.190m, sind von Mischwald umgeben, und wandern mäandernd abwärts ins Saalachtal. Hier an der Saalach ist ein Zeltplatz. Auf der anderen Flussseite findet sich die Lamprechtshöhle. In Weißbach bei Lofer sehen wir die Mündung vom Weißbach in die Saalach und sind kurz drauf am Ausgangsort wieder angekommen.
Bildnachweis: Von Zairon [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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