Maare, Burgen und Natur: Das verspricht der Vulkamaar-Pfad im Ferienland Manderscheid, der zu den Vulkaneifel-Pfaden entlang des Eifelsteigs gehört. Der Vulkamaar-Pfad ist mit 27km für eine Tageswanderung eine echte Herausforderung. Man kann den Vulkamaar-Pfad allerdings auch gut in zwei Tagesetappen einteilen mit Übernachtung am Meerfelder Maar bzw. in Bettenfeld.
Start des Vulkamaar-Pfads ist das Kurhaus in der Grafenstraße 23 in Manderscheid (auch Sitz der örtlichen Tourist-Information). Von hier leitet der Vulkamaar-Pfad zusammen mit dem Eifelsteig durch den Kurpark und biegt dann rechts (Am Altenberg) ab. In der Kurfürstenstraße hält man sich wieder rechts und biegt auf Höhe des Heimatmuseums links in die Klosterstraße, die uns hinaus in die Natur führt.
Der Vulkamaar-Pfad folgt dem Eifelsteig hinauf zur Rulandhütte mit schöner Aussicht. Wenig später verlässt der Vulkanmaar-Pfad den Eifelsteig. Wir wandern westwärts, passieren die Landstraße nach Bleckhausen und das Jugend-Hüttendorf Vulkaneifel. Jetzt geht es nordwärts. Wir begleiten in einigem Abstand die Kleine Kyll bis zur Bleckhausener Mühle. Die Bleckhausener Mühle an der Kleinen Kyll wurde 1718 erstmalig erwähnt und steht unter Denkmalschutz.
An der Bleckhausener Mühle queren wir die Kleine Kyll und wandern nun südlich zum Meerfelder Maar. Das Meerfelder Maar ist der größte Maarkessel der Eifel und hat sich vor rund 40.000 Jahren bei einem Vulkanausbruch gebildet. Am höchsten Punkt des Kraterwalls steht heute der Aussichtsturm Landesblick. Nach dem Aufstieg genießen wir den unverbauten Fernblick über die westliche Vulkaneifel.
Das Meerfelder Maar hat einen Durchmesser von rund anderthalb Kilometern. Darin liegen sowohl das Dorf Meerfeld als auch der 24ha große Meerfelder See, der im Sommer beliebtes Ausflugsziel im Ferienland Manderscheid ist.
Über Bettenfeld wandert man auf dem Vulkamaar-Pfad weiter in südliche Richtung und steigt hinauf auf den Mosenberg (517m), ein Reihenvulkan, der sich rund hundert Meter über der Rumpfgebirgsoberfläche erhebt. Der Mosenberg gilt als letzter Vulkan, der in der Eifel ausgebrochen ist. Heute dient der Mosenberg als Lehrvulkan. Der Vulkanerlebnispark Mosenberg zeigt ein (barrierefreies) Fenster in die erdgeschichtliche Vergangenheit.
Wir erreichen den Mosenberg an der Windsborn genannten Nordflanke. Hier stößt man auf den 2,5ha großen Windsborner Kratersee, einer der wenigen echten Kraterseen nördlich der Alpen. Echt ist er deshalb, weil er in das Gestein eingebettet ist und sich nur aufgrund von Regenwasser gefüllt hat.
Der Vulkamaar-Pfad leitet vom Windsborner Kratersee aus über den Mosenberg mit spannenden Einblicken in den Vulkanismus in der Eifel und kommt dann am Ende zum Horngraben. Dem folgen wir, bis sich der Horngraben zu einer Klamm verengt – der sogenannten Wolfsschlucht. Dieser spektakuläre Abschnitt leitet uns am Ende erneut ins Tal der Kleinen Kyll.
Der Vulkamaar-Pfad quert die Kleine Kyll und leitet ostwärts bis zur Schutzhütte Weifelsjunk. Hier trifft der Vulkamaar-Pfad erneut auf den Eifelsteig und auch den Lieserpfad. Zusammen geht es zu den Manderscheider Burgweihern und mit Blick auf die Manderscheider Burgen zurück zum Kurhaus.
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