Wülfrath, die Stadt des weißen Golds. Nein, nicht Porzellan oder Marmor sind damit gemeint, sondern Kalk. Den braucht man u.a. für die Stahlerzeugung, was im Ruhrgebiet ja bekanntlich recht lange der wichtigste Erwerbszweig war. Einige Brüche sind mitterweile stillgelegt, z.B. der in Schlupkothen, doch noch heute wird in Wülfrath Europas größtes Kalkwerk betrieben.
Wülfrath hat eine schöne historische Altstadt. Besonders am Kirchplatz stehen einige hübsche alte Fachwerkhäuser aus dem 17. Jahrhundert, teilweise mit Schieferfassaden und den Schlagläden im bergischen Grün. 15 geschützte Wohnhäuser umringen die Kirche und sie hören bisweilen auf Namen oder örtliche Bezeichnungen wie „Aufm Keller“. Verwinkelte Gassen laden dazu ein, die Stadt stets aus neuen Blickrichtungen zu betrachten.
Die evangelische Stadtkirche bildet das Zentrum der historischen Altstadt von Wülfrath. Die evangelische Stadtkirche stammt aus dem 11. Jahrhundert und der Zeit der Romanik. Im 14. und 15. Jahrhundert kamen gotische Erweiterungen hinzu. Einmal im Jahr glänzt es rund um die Kirche ganz besonders: dann steigt nämlich (bereits seit 1578) ab dem Freitag vor dem ersten Advent für zehn Tage der vorweihnachtliche Herzog-Wilhelm-Markt. Weitere Baudenkmäler, wie das ehemalige Rathaus, befinden sich östlich vom Kirchplatz an der Wilhelmstraße, die zum Zeittunnel Wülfrath führt.
Südlich vom Kirchplatz und dem Angerbach steht die katholische Pfarrkirche St. Joseph. Sie stammt aus dem Jahr 1869 mit neugotischen Erweiterungen, die 1900-01 hinzukamen. Das Langhaus wurde Mitte des vergangenen Jahrhunderts neu errichtet.
Eine goldene Kuppel glänzt im Wohngebiet Düsseldorfer Tor. Nahe der Innenstadt und am Rande des Stadtparks ist das junge Wohngebiet mit einem Kindergarten entstanden. Der wurde mit einem markanten goldenen Zwiebelturm gekrönt. Die Kuppel für den Kindergarten wurde vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser gestaltet.
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