Forchheim nennt sich auch gerne Tor zur Fränkischen Schweiz. Hier starten wir unsere Rundwanderung zum Walberla, das man auch als Berg der Franken bezeichnet. Wir sind heute also gleich doppelt fränkisch – bardong: fränggisch – unterwegs.
Wir begleiten die Wiesent, gehen über Reuth zur Doppelspitze der Ehrenbürg, namentlich zur Walberla (514m) und zum Rodenstein (532m) südlich davon. Schlaifhausen und Wiesenthau mit Schloss liegen auf dem Weg zurück an die Wiesent, die uns nach Forchheim Geleit gibt.
Forchheim ist eine Kreisstadt, die auch eine alte Königsstadt ist und reimt: „fränkisch modern mit altem Kern“, den werden wir uns näher bei einer Forchheim-Rundwanderung ansehen. Heute verschaffen wir uns einen Überblick mit unserem Gang gen Osten. Am Schluss könnten wir eine der vier Forchheimer Brauereien einen Besuch abstatten – oder allen?
Start ist am Bahnhof Forchheim, wir gehen durch die Bayreuther Straße. Die historische Altstadt mit Kaiserpfalz liegt übrigens auf der anderen Seite der Gleise, zwischen Bahn und Main-Donau-Kanal. Wir biegen nach links in die Hans-Räbel-Straße ab und dann in die Sudetenstraße. Immer gen Osten, leicht ansteigend, entlang Wohnbebauung, Wiesen und Felder in den Stadtteil Reuth.
In Reuth überqueren wir die B 470 und gelangen ins Tal der Wiesent, die wir über die Ehrenbürger Straße überqueren, uns dann links halten, um dem Bach zu folgen, die Wiesent links, der Schwedengraben rechts. Dann geht es bergauf durch Felderlandschaft und zur Ehrenbürg. Besonders hübsch ist es hier zur Kirschblüte. Die Ehrenbürg zeigt sich östlich bewaldet und aussichtsreich mit der Doppelspitze.
Die eine davon: Walberla, steht im Sprachgebrauch Pate für die Gesamterscheinung. Wir kommen entlang der Geierwand mit Geierwandskopf (523m). Dann geht es zum Gipfel (514m) und wir erhalten einen fantastischen Panoramablick. Auf der Walberla steht die 1697 erbaute Walburgiskapelle.
Kurz drauf können wir an Luitpold von Bayern denken und darauf an unsere noch ältere Verwandtschaft, anhand eines rekonstruierten keltischen Ringwalls. Anschließend geht’s in Richtung zweitem Gipfel, dem Rodenstein, dessen Höhe mit 532m angegeben, bei Drachenfliegern und Kletterern beliebt ist. Wo wir gerade von beliebt sprechen: Am 1. Sonntag im Mai findet auf der Walberla ein Frühlingsfest statt.
Es geht nun abwärts nach Schlaifhausen in der Gemeinde Wiesenthau. Deren Herren haben übrigens die heute zu sehende Walburgiskapelle bauen lassen. Nach Schlaifhausen sind wir in Wiesenthau. Das Schloss Wiesenthau aus der Zeit der Renaissance geht auf eine ältere Burg zurück. Die runden Ecktürme unterstreichen den Charakter. Die benachbarte Kirche ist St. Matthäus geweiht.
Durch abwechselnde Landschaftsbilder lassen wir uns erneut von Wiesent und Schwedengraben umarmen, um über die Wiesent wieder auf dem schon bekannten Weg nach Reuth zu gehen. Jetzt halten wir uns in Reuth linkerhand um näher an der Wiesent entlang nach Forchheim zu gelangen.
Bildnachweis: Von Jacksaw4388 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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