Waldalgesheim erhielt 1869 überregionale Aufmerksamkeit, als am Ortsrand ein keltisches Wagengrab entdeckt wurde. Das sogenannte Waldalgesheimer Fürstengrab nimmt in der Erforschung der Latènezeit eine wichtige Rolle ein. Die Fundstücke aus Waldalgesheim befinden sich heute im Rheinischen Landesmuseum Bonn, wo sie das Herzstück der im Juni 2014 eröffneten Dauerausstellung Kelten im Rheinland bilden. Einige Nachbildungen sind des Weiteren im Waldalgesheimer Rathaus ausgestellt.
Heute viel augenfälliger ist eine andere Sehenswürdigkeit, nämlich die Reste der ehemaligen Grube Amalienhöhe, die 1885 erschlossen wurde und zunächst Manganerz, später Dolomitgestein förderte. 1971 schloss das Bergwerk. Übrig blieben die Gebäude, die 1917-20 im Stile des Neobarock erbaut wurden. Das Zechenhaus sieht aus wie eine mondäne Villa. Es gibt einen Saalbau mit Speisenraum und einem Theaterraum. Des Weiteren finden sich Maschinenhallen und Betriebsgebäude auf dem Gelände, das durch einen Brand 2003 Schaden litt.
Die evangelische Kirche in Waldalgesheim ist ein barockisierender Saalbau aus dem Jahr 1938. Älter sind die beiden spätklassizistischen Pfarrhäuser, die sich in der Neustraße gegenüber stehen. Sie stammen aus den Jahren 1841 und der Zeit um 1900.
Sehr augenfällig ist die katholische Pfarrkirche St. Dionysius, die 1962 errichtet wurde, da die alte Kirche wegen eines Bergschadens abgerissen werden musste. In dem Neubau befinden sich vier barocke Heiligenfiguren und eine Muttergottes aus dem 18. Jahrhundert.
Genheim ist ein Ortsteil von Waldalgesheim und liegt etwas südwestlich in Richtung Autobahn A 61. Der Weinort wird geprägt durch den neugotische Bruchsteinsaal der evangelischen Kirche, die 1868-71 entstand. Die alte Schule in Genheim ist ein klassizistischer Bau aus dem Jahr 1825 und dient heute als Dorfgemeinschaftshaus.
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