In Lengefeld beginnt die Schlussetappe des Waldecker Wegs. Es geht hinauf auf den Klusenberg (471m) mit schönem Blick ins Waldecker Land. Dann wird Goldhausen angesteuert. Östlich erhebt sich der Eisenberg (562m), auf dessen Spitze Reste der ehemaligen Burg Eisenberg zu sehen sind. Wem das zu tief am Boden ist, der klettert hinauf auf den Gustav-Viktor-Turm, ein gut 22m hoher Aussichtsturm, der 1905 erbaut wurde. Leider führt der X21 aber nicht direkt hinauf zum Gustav-Viktor-Turm, weshalb man vor Ort etwas variieren muss, will man die Aussicht mitnehmen.
Bei Goldhausen am Fuße des Eisenbergs gilt übrigens der alte Spruch nomen es omen. Die Siedlung Goldhausen entstand als Folge eines Goldbergwerks, das schon im 13. Jahrhundert belegt ist. Bis ins 17. Jahrhundert wurde hier Gold gefördert. Dabei entstand u.a. ein 900m langer, bis 12m breiter und bis 9m tiefer Tagebau. Nachweislich gab es am Eisenberg mehr als 48 Stollen und 45 Schächte. Im Besucherbergwerk Eisenberg kann man sich über die Geschichte der Goldförderung informieren.
Der Waldecker Weg führt direkt weiter nach Nordenbeck. In dem kleinen Dörfchen steht eine ehemalige Wasserburg. Die in Privatbesitz befindlichen Gebäude der Burg Nordenbeck entstanden im 15. Jahrhundert. Der Wohnturm im Kern der Anlage wurde 1412 mit sechs Geschossen errichtet. Zudem enthält er eine Kapelle mit einer Bronzeglocke aus dem 13. Jahrhundert und ein Wehrgeschoss mit Kanonen.
Hinter Nordenbeck trifft der Waldecker Weg auf die kleine Itter, einem 12km langen Flüsschen, das in den Edersee mündet. Der Waldecker Weg begleitet die junge Itter nach Nieder-Ense und verlässt das Tal wieder, um zum Malsberg (388m) anzusteigen. Weiter geht es zum Gebrannten Holz (416m), bevor man bei Thalitter wieder auf das Flüsschen trifft.
In Thalitter lässt sich das Große Haus bewundern. Das Große Haus in Thalitter ist ein Herrenhaus, das 1718 bis 1868 als Bergamtsgebäude und danach bis 1970 als Wohnhaus eines Gutshofs diente. Es befindet sich heute in Privatbesitz und steht unter Denkmalschutz. Das Große Haus ist ein dreigeschossiger Fachwerkbau in Rähmbauweise, das auf einem massiven Kellergeschoss steht.
Abschließend geht es parallel zur Itter hinab zum Edersee nach Herzhausen, einem Ortsteil von Vöhl. Auf dem Weg zum Edersee passiert man die Höckelsburg (407m), einst Standort einer keltischen Fliehburg, von der noch spärliche Reste erkennbar sind. Dann ist man an der Einmündung der Itter in den Edersee, Hessen größten See. Sein südlicher Bereich ist als Nationalpark Kellerwald-Edersee seit 2011 als UNESCO Weltnaturerbe international geschützt.
Waldecker Weg Etappe 1 - Waldecker Weg Etappe 2 - Waldecker Weg Etappe 3
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