Diese waldreiche Runde ab Aigen-Schlägel in den Grenzbereich zu Tschechien und zum Bärenstein (1.077m) bietet schöne Aussichten in den Böhmerwald sowie hübsche Wanderstopps auf dem Hochbuchetfelsen oder dem Liebesfelsen. Ausgangsort ist im Zentrum von Aigen im Mühlkreis, nahe der Pfarrkirche Aigen, die übrigens ein sehr bemerkenswerter späthistorischer Sakralbau ist und eine nähere Betrachtung wert.
Wir wandern mit der Kirche hinter uns gen Norden durch die Allee in Richtung Grünwald. Die Runde öffnet sich nach ca. 1km auf der Höhenstraße, wir biegen rechts nach der Ortsende-Tafel in den Waldweg ein. An einem Mühlrad vorbei kommen wir zur Michaelsquelle, mit einem Kneippbecken nahebei. Kurz drauf kommen wir an einer Theosophischen Gesellschaft vorbei und weiter ansteigend durch den Wald durch Berghäusl.
Es geht am Adalbert-Stifter-Stein, der bei der Jugendherberge Aigen steht, vorbei. Stein und Herberge sind links, wir wandern geradeaus weiter in den Wald, leicht abwärts. Bei der kleinen Siedlung Oberhaag treffen wir auf die Schwedenschanze. Die Wehranlage stammt aus dem 15. Jahrhundert. Wir queren die L590 und biegen in den Feldweg ein (Bayerische Au), der wird Forstweg und Waldweg.
Nach rund 6,7km sind wir nah an der Grenze. Den Grenzverlauf markiert hier auch ein Stück der Igelbach. Wir sind an der Robert-Baldassari-Hütte und der Igelbach-Doppelbrücke. Hier sehen wir einen Schwemmkanal, der wie einst wiederhergestellt wurde und wo Schauschwemmen angeboten wird. So ein Kanal diente der Flößerei. Mit dem Schwemmkanal zur Linken wandern wir ein kleines Stück weiter, verlassen ihn dann rechts in den Waldweg und wandern weiter in Richtung Bayrische Au. Hier lohnt ein Abstecher zum Lehrpfad, auf dem Käfer „Cara“ die Besucher begleitet. Es geht über Bohlen und durch eines der ältesten Hochmoorgebiete im Böhmerwald, wo der Moldaustausee seine nassen Füße bis über die Grenze streckt.
Der Waldsteig kommt da nur dran vorbei und führt uns an die L590, die wir queren, ihr ein Stückchen folgen, in den Wald abbiegen und nochmals auf einen Schwemmkanal und die rekonstruierte Schrollenbachschleuse treffen. Hier am Schwarzenbergischen Schwemmkanal wird auch schon mal Schauschwemmen gezeigt.
Wir wandern weiter ansteigend und streifen Grünwald, eine einstige Holzhackersiedlung. Wer den Anstieg zum Bärenstein nicht machen möchte, könnte durch Grünwald abkürzen. Wir wollen uns den Kleinen Bärenstein und den Bärenstein sowie die folgenden Aussichtspunkte am Hochbuchetfelsen und Liebesfelsen nicht entgehen lassen.
Beim Bärenstein haben wir fast 18km Wanderung und den höchsten Punkt sowie einen herrlichen Blick zum Moldaustausee und über den Böhmerwald. Dann wandern wir abwärts, die Holzhackersiedlung streifend zu den beiden Felsenformationen Hochbuchetfelsen und Liebesfelsen, die sich erklimmen lassen und von wo aus sich tolle Aussichten ergeben. Vor unserem Ziel könnten wir vor Aigen einen Abstecher über den Kreuzweg am Kalvarienberg machen, mit Ausblick auf Aigen-Schlägl.
Bildnachweis: Von Dieringer63 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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