Wie der Titel „Weg der Entschleunigung“ bereits andeutet, stellt dieser Wanderweg in Oberösterreich einen Gegenentwurf zum heutigen oft schnellen Alltagstempo dar. Wiederum heißt das nicht, dass sich die Tour deswegen kurz gestalten muss – bis zu etwa 165 Kilometer dürfen Wanderinnen und Wanderer hier erkunden. Die Schwierigkeit verbleibt dabei größtenteils auf einem mittleren Niveau. Wer die komplette Strecke kennenlernen möchte, sollte sie in neun Abschnitte unterteilen.
Bei weniger Motivation lassen sich die Etappen natürlich ebenso einzeln begehen und so die Startpunkte selbst auswählen. Obwohl wir uns die meiste Zeit durch Österreich bewegen, gibt’s außerdem kurze Einblicke in Tschechien und Bayern. Vorgesehen ist ein Beginn in Aigen-Schlägl und späteres Ende an derselben Stelle.
Die Orientierung übernimmt entweder der GPS-Track oder die gelben Schilder am Wegesrand (um sich einmal ganz von der Technik zu verabschieden). Für Verpflegung und Unterkunft sorgen zwischendrin praktischerweise Gasthöfe. Besser zum Motto passt hingegen Proviant im Rucksack für ausgiebige Rastpausen im Grünen.
Die Nahrungsmittel dafür können noch vor Ort eingekauft werden, ehe es im Uhrzeigersinn aus der Zivilisation herausgeht. Selbige muss schnell einer ausgeprägten Landschaft Platz machen, die im Laufe der Route wiederholt Abwechslung bereithält. Immer wieder werden Waldstücke von Feldern und Wiesen abgelöst und im Anschluss drängen sie sich selbst zurück in den Vordergrund.
Die erste Passage bis nach Haslach schafft schon einen guten Überblick, wie der Rest des Ausflugs aussieht. Gleich begleitet uns zum Beispiel ein Bachlauf und stimmt auf das flüssige Element ein, was des Öfteren durch die Natur führt. Die Ufer solcher Gewässer eignen sich für ein Picknick oder eine kurze Erfrischung. Des Weiteren wird schnell die Grenze zu unseren tschechischen Nachbarn überquert.
In Haslach wartet indes ein wenig Kulturhistorie in Form von Bauwerken und Museen auf einen Besuch. Dazu gehört die gotische Pfarrkirche im Zentrum, während die sogenannten Leinölerdäpfel eine kulinarische Überraschung bieten. Die restlichen Stationen werden am besten auf eigene Faust entdeckt und erfahren. Am Pfad erstrecken sich unter anderem die Gemeinden Kohlstatt, Peilberg und Schwarzenberg.
Bildnachweis: Von Funke [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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