Östlich von Gersheim liegt der Ortsteil Walsheim, bereits 888 erstmalig urkundlich erwähnt. Walsheim feiert seine Bierbrautradition, denn was heute kaum noch jemand weiß ist, dass die Walsheim-Brauerei mit 300.000 Hektolitern Bier-Ausstoß pro Jahr im frühen 20. Jahrhundert die größte saarländische Brauerei hatte.
Nach der Enteignung der Brauerei unter den Nazis und den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde die Brauerei aufgegeben, die Gebäude verkauft und zu großen Teilen abgerissen. Die Markenrechte sicherte die Karlsberg-Brauerei aus Homburg. Von der Walsheim-Brauerei erhalten ist heute nur noch der Gewölbekeller mit 16 Kuppeln darunter. Der wird heute für zahlreiche Veranstaltungen genutzt. Oberhalb des Brauereikellers liegt die Quelle der einstigen Brauerei, die heute als Kneipp-Anlage dient.
Auf dem Erdboden im wahrsten Sinne befindet sich im Ort der Duppstein. Das ist ein poröser Kalktuff aus dem Quartär, der rund 1,2m aus dem umgebenden Gelände unregelmäßig herausragt. Die Kalklisene in Walsheim ist rund 10.000 Jahre alt und stellt aufgrund der Ausdehnung die größte Kalksinterbildung im Saarland dar.
Höher und jünger ist die evangelische Kirche in Walsheim, die im Kern mittelalterlich ist und Ursprünge im 12. Jahrhundert hat, da war sie katholisch. Sie ist ein typisches Beispiel einer romanischen Dorfkirche. Der gotische Chor wurde 1289 gebaut, die Sakramentsnische und gotische Weihekreuze sind aus dem 15. Jahrhundert. Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert wurde die Kirche simultan genutzt. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Saal barock umgestaltet.
1856 erhielten die Katholiken dann ihre Pfarrkirche St. Pirminius als neuromanischen Bau. Ihr Turm war früher höher und wurde nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg nicht wieder ganz so hoch hergestellt.
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