Wandern wie damals: Von Neukirchen zum Klingerhuf

Der Heimat- und Verkehrsverein Neukirchen hat diese Rundwanderung als Tour 8 entsprechend einer Wanderrunde von früher wiederbelebt und stellt auch die Wanderbeschreibungen gegenüber. Klar ist, die A40 gab es damals nicht und mancher Wandernde wünschte sich, es wäre noch so. Wie dem auch sei, wir begeben uns auf die Entdeckungsreise bei Neukirchen-Vluyn und entdecken mal als erstes, wie „uy“ am Niederrhein ausgesprochen wird: wie ein langes „ü“.

Neukirchen-Vluyn, das sich oft mit NV abkürzt, liegt am unteren Niederrhein, gehört zum Kreis Wesel und grenzt direkt an Moers. Die Wanderung startet in Neukirchen. Vluyn heißt der Ort westlich davon. Wir beginnen die Runde gen Süden vom Parkplatz an der Bruchstraße, gegenüber der Dorfkirche Neukirchen, die erstmals 1230 genannt wurde, katholisch war und dann reformiert wurde.

Wir biegen nach links in die Hochstraße, der wir gen Süden folgen, wie dann der Andreas-Bräm-Straße, über die Niederrheinallee, in die Krefelder Straße. Links biegen wir in den Grotfeldsweg und lassen die Betriebsamkeit allmählich hinter uns. Wir streifen den Friedhof, kommen durch die Flur und zweimal über die A40, wo wir relativ nah am Kreuz Moers sind.

Es folgen Steinbrückenstraße, Böllerschenweg bei einer Waldschenke. Mit dem Weg Am Neukirchener Kanal kommen wir auch über den Kanal, mit Wald und Feldflur. Dann sind wir im Wäldchen Klingerhuf. Das wird damals als „schön bewaldetes Dünengelände“ beschrieben, in dem sich die „arbeitende Neukirchener Bevölkerung“ erholen könne. Vom Waldareal wurden Sportplätze abgezwackt.

Wir kommen schließlich erneut über die Niederrheinallee, wandern entlang dem Herkweg, biegen von dem nach links in einen Weg und gelangen zum Ausgangsort zurück. In den Beritt von Neukirchen-Vluyn gehört die Halde Norddeutschland, die nördlich des Ortes eine Erkundung wert ist. Die Bergehalde dient auch als Veranstaltungsort, hat eine Himmeltreppe und markante Hallenhäuser. Eine prima Aussicht über die Industrielandschaft und die Inseln mit Wiesen, Feldern und Wäldchen hat man auch.

Bildnachweis: Von Steffen Schmitz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons