Wandertour von Sóller zur Capella de Castelló

Sóller ist ein guter Ausgangspunkt, um eine andere Seite Mallorcas kennenzulernen – wo es nicht darum geht, dem Alkohol und Exzess zu frönen. Trotzdem dürfen sich Ausflüglerinnen und Ausflügler auf etwas Anstrengung freuen, die hier allerdings als körperliche Aktivität auftritt. Dafür präsentiert sich uns eine einladende Naturkulisse, die so in Palma nicht zu finden ist. Gleichzeitig dürfen wir ein paar historische Bauwerke besichtigen. Die Tour erreicht knapp 12 Kilometer Länge.

Das Terrain gestaltet sich insgesamt hügelig und erfordert festes Schuhwerk zu Erkundung, allerdings keine ausgeprägte Wandererfahrung. Weniger Fitte müssen lediglich mehr Zeit für Verschnaufpausen einplanen. Verpflegung im Rucksack ist ebenfalls von Vorteil, auch wenn am Wegesrand Kaffee und Kuchen aufgetischt wird. Zurück in der Gemeinde steht dann eine Reihe von Speiselokalen bereit.

Sóller ist nicht nur mit dem Auto, sondern ebenso mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Wer möchte, kann zudem in den Unterkünften vor Ort übernachten. Ansonsten übernimmt bald der GPS-Track die Führung und leitet uns im Uhrzeigersinn durch die Umgebung.

Abenteuerlustige müssen sich freilich nicht strikt an den Verlauf halten und können zwischendurch auf eigenen Pfaden wandeln. Doch es warten ebenfalls auf der angedachten Route schöne Motive und Aussichten, teilweise ist sogar das nahegelegene Mittelmeer im Hintergrund zu erkennen. Es lohnt sich, diese Blicke auszukosten und den Kopf ansonsten einmal abzuschalten auf dem Weg zur Capella de Castelló.

Für eine Rast darf entweder der Proviant geplündert werden und zum Beispiel auf einer Picknickdecke zu einem kleinen Buffet angerichtet oder in das Café Finca Son Mico eingekehrt, wo es hausgemachte Leckereien gibt. Danach geht es weiter durch den Mix aus kleinen Höfen und bewachsenen Flächen. Schmale Wasserläufe lassen sich ebenfalls vereinzelt betrachten.

Schließlich schlängelt sich die Runde wieder zurück ins besiedelte Gebiet und bietet nun noch die Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten der Ortschaft zu besuchen. Dazu gehören neben der Pfarrkirche, deren Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, etwa der Botanische Garten und das Naturwissenschaftliche Museum. Spätestens danach sollte sich aber eine lokaltypische Mahlzeit im Restaurant gegönnt werden.

Bildnachweis: Von Ralf Roletschek [GFDL 1.2] via Wikimedia Commons