Wandertour zur Adolf-Pichler-Hütte (ab Grinzens)

Grinzens im Bezirk Innsbruck-Land ist Ausgangs- und Zielort der heutigen Wanderung zur Adolf-Pichler-Hütte auf 1.977m. Hin- und Rückweg folgen der gleichen Strecke. Wer die anspruchsvolle Wanderung nicht an einem Tag absolvieren mag, es geht immerhin 8km rauf und dann die 8 km wieder runter, könnte sich im Vorfeld um eine Übernachtung auf der Hütte kümmern. Die Gemeinde Grinzens gehört zu den Feriendörfern Innsbrucks. Sie liegt auf einer Mittelgebirgsterrasse am Eingang zum Sellraintal und wir starten ab rund 960m.

Vorweg: Nach rund 6km ist die Kemater Alm auf 1.673m erreicht und da führt eine mautpflichtige Straße hin. Wir wollen nicht so derbe abkürzen, die zackigen Kalkkögel, auch „Dolomiten Nordtirols“ genannt, betrachten, und starten in Grinzens, dem westlichsten Ort auf dem Sonnenplateau über Innsbruck. Das Ziel der Adolf-Pichler-Hütte war und ist ein wichtiger Stützpunkt für alpine Kletterer.

Los geht’s gegenüber der Bushaltestelle und die Schilder weisen schon den Weg zur Kemater Alm sowie der Adolf-Pichler-Hütte. Zunächst wandern wir auf Asphalt und dann geht es auf der Forststraße (Maut) weiter immer hinauf mit Blick auf das, was wir hinter und unter uns lassen. Wir wandern mit Waldbegleitung ins Senderstal, begleiten den Sendersbach, sind auf dem Sendersweg (Rodelbahn), an dem auch kleine Kapellen stehen. Schließlich kommen wir zur Kemater Alm und damit auch ans Ende des Senderstals. Bei der Alm böte sich eine erste Rast mit Brotzeit, Übernachtungen werden hier auch angeboten. Wir sind auf 1.670m und haben malerische Momente, im Ruhegebiet Kalkkögel. Die Almgeschichte wurde bis ins Jahr 1142 zurückverfolgt. Die heutige Kemater Alm ging 1931 in Betrieb. Bei der Alm fließt der kleine Griesbach in den Sendersbach.

Im Schutzgebiet Kalkkögel folgen wir dann dem Griesbach durch alpiner werdende Landschaft hinauf zur Adolf-Pichler-Hütte und sind dort auf 1.977m. Wer noch nicht genug aufgestiegen ist, könnte das Sonntagsköpfl mit ca. 2.100m in Angriff nehmen. Wir sind am Ziel, außer Atem und begeistert, auf einem Plateau am Fuße der Kalkkögel, deren steile Spitzen und Grate rau an den Himmel kratzen.

Bildnachweis: Von Simon Legner [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons